Editorial CRN 43/2016

Neue Spielregeln im Software-Handel

21. Oktober 2015, 14:53 Uhr | Samba Schulte
© ICT CHANNEL

Die Software-Distribution entwickelt sich schnell weiter - viele neue Vertriebsformen bestimmen das Geschäft. Die Digitalisierung verändert dabei gleichermaßen den B-2-B- und den Consumer-Software-Vertrieb.

© ICT CHANNEL

Verständlicherweise verschieben die IT-Distributoren ihre Aufmerksamkeit zunehmend auf den Software-Sektor: Software und die dazugehörigen Services sind der Wachstumsbetreiber im IT-Geschäft. »Im Projektgeschäft werden Projekte meist von Software-Themen getrieben«, erzählt uns Avnet TS-Chef Roman Rudolf. »Wo früher die Beschaffung der geeigneten Hardware ganz klar im Vordergrund stand, bestimmen heute die Lösung und die damit verbundene Software das Gesamtpaket und damit auch meist die Infrastrukturumgebung«, stellt er fest.

Die Hardware wird damit keineswegs überflüssig, wie andere Manager in unserem Bericht zum Thema betonen: »Die Hardware wird durch integrierte Software immer intelligenter und leistungsfähiger«, meint etwa Udo Schillings von ADN. Es gibt nach wie vor Hardware-Bereiche, in denen man wachsen konnte, hebt er hervor – im Fall von ADN waren es vor allem Thin Clients.

Vor allem ändert sich aber die Art der Bereitstellung der Software: Vom Box- und Lizenz-Key-Vertrieb über ESD bis hin zu Software-as-a-Service. Mit dieser Vielfalt wächst die Komplexität und der Beratungsbedarf beim Kunden. Und von dieser Evolutionsphase ist keineswegs nur der B-2-B-Bereich und das Segment Enterprise Software betroffen: Wie der Retail-Spezialist Koch Media unterstreicht, sind auch im Bereich Anwendersoftware noch ausreichend gute Geschäftsmöglichkeiten vorhanden. »Im letzten Jahr haben wir mit unseren Herstellern den Boxabsatz sogar noch steigern können«, berichtet Dietmar Tönges, Vertriebs- und Einkaufsleiter von Koch Media. Er warnt davor, das Potenzial von Flächenmärkten und Einzelhandel im Software-Vertrieb zu unterschätzen. Freilich gilt es auch hier, den Trend der Digitalisierung aufzugreifen: Der elektronische Software-Download oder die Point of Sales-Aktivierung (POSA) verändern schließlich auch zunehmend die Spielregeln im Consumer Software-Vertrieb.

Mehr zu Thema lesen Sie in unserer aktuellen Ausgabe CRN 43/2016, die morgen erscheint!

Mit freundlichen Grüßen!

Samba Schulte

Stellv. Chefredakteur CRN


Lesen Sie mehr zum Thema


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu INFRA-ANTRIEBE Hans Nelk GmbH

Matchmaker+