Fortgeschrittene Gespräche

Neuer Interessent für Übernahme von Ingram Micro

25. August 2020, 12:33 Uhr | Stefan Adelmann
© Ingram Micro

Bereits seit einigen Jahren gibt es Spekulationen, wie die HNA Group mit Ingram Micro verfahren will. Laut einem Medienbericht könnte die chinesische Unternehmensgruppe den Distributor an eine US-amerikanische Private-Equity-Firma verkaufen. Die Gespräche sollen weit fortgeschritten sein.

Ein Verkauf von Ingram Micro könnte näher rücken. Wie das Nachrichtenportal Bloomberg berichtet, befinden sich die US-amerikanische Private-Equity-Firma Platinum Equity und die chinesische HNA Group in fortgeschrittenen Gesprächen. Laut nicht namentlich genannten Experten soll sich der potenzielle Deal auf bis zu sieben Milliarden US-Dollar belaufen.

Noch gibt es laut Bloomberg aber durchaus die Möglichkeit, dass die beiden Parteien die Gespräche erfolgslos beenden. Demnach wurde auch das Interesse anderer potenzieller Käufer geweckt. Sowohl Ingram Micro als auch die HNA Group hätten eine offizielle Stellungnahme abgelehnt.

Die chinesische Unternehmensgruppe hat den IT-Distributor 2016 für rund sechs Milliarden US-Dollar gekauft. Die HNA Group ist aber in finanzielle Schieflage und auch in der Corona-Krise nochmals weiter unter Druck geraten. Bereits Ende 2018 hatte das Unternehmen daher bestätigt, Ingram Micro verkaufen zu wollen. Gespräche haben laut Berichten seitdem mit verschiedenen Interessenten stattgefunden.

Platinum Equity ist ein kalifornisches Unternehmen, das aktuell unter anderem am Basketballteam Detroit Pistons beteiligt ist. In der IT ist es hingegen nur punktuell aktiv. Geleitet wird Platinum Equity von Tom Gores, laut Forbes einem der reichsten US-Amerikaner.

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