Apple fehlen Komponenten

Neues iPad Pro startet mit Lieferverzögerungen

25. Mai 2021, 12:28 Uhr | Lars Bube
© Apple

Während derzeit die ersten Kunden ihre vorbestellten iPad-Pro-Modelle mit M1-CPU erhalten, müssen aktuelle Interessenten mit längeren Wartezeiten rechnen. Vor allem das MiniLED-Display scheint in der Produktion Probleme zu bereiten.

Wie bereits bei der Vorstellung Ende April angekündigt, hat Apple mit der Auslieferung des neuen iPad Pro begonnen, das nun ebenfalls vom M1-Prozessor angetrieben wird. Die Nachfrage ist angesichts der technisch Neuerungen und der anhaltenden Pandemie-Situation mit mobilem Arbeiten und Homeschooling entsprechend groß – zumindest beim größeren Modell mit 12,9 Zoll wohl sogar etwas zu groß. Während das kleinere Modell mit 11 Zoll von Apple selbst innerhalb von ein bis zwei Wochen geliefert wird, ist die Lieferzeit für das Spitzenmodell in den letzten Tagen auf bis zu sechs Wochen angestiegen. Der Handel kann die Kundschaft aus den ersten Zuteilungen derzeit zwar meist noch deutlich schneller bedienen, doch auch hier könnte weiterer Nachschub auf sich warten lassen.

Denn offenbar kommen die Fertiger aktuell nicht mit der Produktion hinterher. Der Grund dafür soll laut Bloomberg in fehlenden Komponenten liegen. Neben den derzeit allseits knappen Chips betrifft das demnach vor allem das nur im größeren Modell des Tablets eingesetzte neue MiniLED-Display, das Apple als »Liquid Retina XDR« bezeichnet. Den Informationen des Finanznachrichtendienstes zufolge soll sich dessen Produktion deutlich schwieriger als geplant gestalten, sodass die Produktionsmenge trotz Priorisierung des Premium-Kunden Apple derzeit nicht ausreicht, um die Nachfrage zu erfüllen. Sollten die Hersteller die Probleme nicht bald in den Griff bekommen, könnten die Lieferzeiten noch weiter ansteigen.

Zudem wirken sich die Start-Schwierigkeiten mit den MiniLED-Bildschirmen laut mehreren Berichten in US-Medien wie der Digitimes auch bereits auf andere Produkte aus. So soll Apple derzeit etwa überlegen, den Marktstart für aktualisierte Macbook-Pro-Modelle mit der neuen Display-Technologie um einige Monate zu verschieben. Dabei spielt zudem die zuletzt angespannte Covid-Situation in Taiwan eine Rolle.

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