Neue Grafikkarten auf der CES

Nvidia legt mit RTX 3060 und RTX-30-Mobile-GPUs nach

13. Januar 2021, 10:05 Uhr | Lars Bube
© Nvidia

Auf der CES hat Nvidia mobile Versionen seiner aktuellen Grafikkarten der Geforce-RTX-30-Serie sowie das neue Einstiegsmodell RTX 3060 vorgestellt. Sie alle warten zwar mit einigen Überraschungen auf, beenden jedoch nicht das Warten auf Ware.

Nvidia hat die virtuelle CES in diesem Jahr unter anderem dazu genutzt, einige Nachzügler seiner aktuellen Grafikkartenfamilie Geforce RTX 30 vorzustellen. Dabei zauberte das Unternehmen gleich mehrere Überraschungen aus dem Hut, insbesondere was die Speicherausstattungen betrifft. Das beginnt bereits beim neuen Einsteigermodell RTX 3060, das kurioser Weise erst Monate nach der RTX 3060 Ti auf den Markt kommt. Normalerweise bringt Nvidia zuerst die Standardmodelle, bevor diese durch die leistungsstärkeren Titanium-Version (Ti) aufgewertet werden. Genauso ungewöhnlich ist es, dass die Standard-3060 mit 12 GByte VRAM (GDDR6) ausgestattet ist, während das teurere Ti-Modell mit 8 GByte auskommen muss. Damit schlägt sie selbst das zweitbeste Modell der Familie, die RTX 3080, die nur mit 10 GByte bestückt ist. Dieser Speicherreichtum ist im Endeffekt vor allem der schmaleren Speicheranbindung der RTX 3060 mit nur 192 statt 256-bit geschuldet, durch die Nvidia sie andernfalls auf heutzutage nicht mehr zeitgemäße 6 GByte beschneiden hätte müssen.

Aber auch der Boost-Takt der RTX 3060 liegt mit 1.780 MHz etwas über dem des Ti-Modells, das maximal auf 1.665 MHz beschleunigt wird, während es beim Standard-Takt genau umgekehrt ist. Dank der besseren GPU mit mehr Cuda-Kernen (4.864 zu 3.584), ist die Ti dennoch auch dieses Mal letztendlich klar die stärkere Variante. Laut den Daten sollte sie mit 16,1 TFlops theoretisch bis zu 20 Prozent schneller arbeiten, als das neue Schwestermodell mit seinen 12,7 TFlops. Das schlägt sich auch im Preis nieder. Während die Founders-Edition der RTX 3060 Ti offiziell mit 399 veranschlagt ist, startet die RTX 3060 FE bei 319 Euro. Sie soll laut Nvidia im Februar erhältlich sein, wird aber wohl von den gleichen Verfügbarkeitsproblemen betroffen sein, wie die anderen aktuellen Modelle.

Auf die Frage nach den Verknappungen gestand Nvidia ein, dass der Nachschub vorerst weiterhin knapp bleiben werde. Erst mit dem Erreichen des zweiten Quartals seines Fiskaljahres, also frühestens ab Mai, könnte sich die Lage demnach allmählich verbessern.

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