Das Support-Ende von Microsofts Windows 7 und die Umstellung der Unternehmen auf Windows 10 hat dem Business-PC-Geschäft der Distributoren 2019 starke Zuwächse beschert. Ohne Intels-Lieferengpässe hätte das Wachstum noch stärker ausfallen können, so Context-Analystin Marie-Christine Pygott.
Das Support-Ende von Microsofts Windows 7 im Januar 2020 und die damit verbundene Umstellung von Unternehmen auf Windows 10 hat dem Business-PC-Geschäft in den ersten drei Quartalen 2019 starke Zuwächse beschert. Den Erhebungen des Marktforschungsinstituts Context zufolge konnten die deutschen Distributoren die Verkaufszahlen an Corporate Reseller, SMB-Reseller und Business Etailer im ersten Quartal 2019 um acht Prozent, im zweiten Quartal um 15 Prozent und im dritten Quartal um zwölf Prozent im Vergleich zur Vorjahresperiode steigern. Während die Notebookverkäufe in der gesamten Periode lediglich um sieben Prozent zulegen konnten, stieg der Absatz bei Desktops um 17 Prozent und bei Workstations um 18 Prozent.
Als starke Wachstumstreiber in diesen Produktsegmenten bezeichnet Marie-Christine Pygott, PC-Analystin bei Context, nach wie vor ultraflache Notebooks und Mini-PCs: »Der Absatz von ultraflachen Notebooks mit einer Dicke von weniger als 18 Millimetern profitierte von einem größeren Produktangebot und verbesserten Business-Features, und stieg um beachtliche 38 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Mini-PC-Verkäufe wuchsen im gleichen Zeitraum um 27 Prozent. Raumsparendes Design bei wachsender Performance ließen die kleinen PCs im Laufe des Jahres immer beliebter werden. Und Workstations schließlich hatten zwar aufgrund der niedrigen Volumen-basis keinen großen Einfluss auf die verkauften PC-Stückzahlen, trugen jedoch durch ihre hohen Verkaufspreise maßgeblich zur Umsatz- und Gewinnerzielung bei«, so Pygott.