Windows-7-Effekt sorgt für PC-Nachfrage

PC-Geschäft der Distributoren mit starkem Jahresauftakt 2020

4. März 2020, 16:03 Uhr | Michaela Wurm
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Weil Unternehmen rund um das Supportende für Windows 7 in neue PCs und Notebooks investierten, konnten die Distributoren laut Context mit guten Absatzzahlen ins Jahr 2020 starten. Anhaltende CPU-Engpässe und die Auswirkungen der Coronakrise bleiben Unsicherheitsfaktoren im weiteren Jahresverlauf.

Der europäische PC-Markt ist allen wirtschaftlichen Turbulenzen zum Trotz gut ins Jahr 2020 gestartet. Die Dynamik, die den Markt 2019 charakterisiert hatte – mit  starker Nachfrage von kommerziellen Käufern und schwachen Consumer-Verkäufen - hätte sich auch Anfang 2020 fortgesetzt, stellte das Marktforschungsinstitut Context fest.  
Context registriert die Abverkaufszahlen der Distribution und die waren in Westeuropa zum Jahresbeginn durchaus erfreulich. Danach stieg das PC-Absatzvolumen über die größten westeuropäischen Distributoren im Januar 2020 im Vergleich zum Vorjahr um 7 Prozent. Wachstumstreiber waren die Verkäuf von kommerziellen PCs mit einem Wachstum von 15 Prozent. Die stärksten Zuwächse in Westeuropa konnten die deutschen Distributoren verbuchen. Sie steigerten im Januar 2020 den PC-Absatz um 21,9 Prozent.
Vor allem die anhaltenden Investitionen der Unternehmen in neue PC-Hardware rund um das Supportende von Microsofts Windows 7 ließen die Verkaufszahlen bei kommerziellen Notebooks um 5 Prozent und die von Desktops sogar um 38 Prozent steigen. Auch die Zahl der verkauften Workstations stieg bei stationären Systemen um 21,5 Prozent und bei mobilen Maschinen um 11,8 Prozent.
Dagegen blieben die Verkäufe von Consumer-PCs auch nach dem Jahreswechsel schwach. Context spricht von einem Rückgang von 4 Prozent im Januar 2020 im Vergleich zum Vorjahresmonat. Zwar registrierten die Marktforscher in einigen Bereichen durchaus ein Wachstum – so verkauften sich AMD-basierte PCs, ultraflache tragbare Devices und Chromebooks gut. Die Volumina in diesen Marksegmenten waren jedoch zu klein, um den negativen Gesamttrend umzukehren.

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  2. CPU-Engpässe noch nicht überstanden

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