Die PC-Verkaufszahlen stiegen im ersten Quartal 2021 so stark wie seit zwei Jahrzehnten nicht mehr. Die Martkforscher von Gartner führen die Sonderkonjunktur auf zwei Faktoren zurück: Den durch die Pandemie eingeschränkten Markt und die Halbleiterknappheit.
Der weltweite PC-Markt ist im ersten Quartal 2021 so massiv gewachsen wie seit Jahrzehnten nicht. Laut dem Marktforschungsinstitut Gartner wurden global 69,9 Millionen Geräte abgesetzt und damit 32 Prozent mehr als im ersten Quartal 2020. Das war allerdings wegen der Auswirkungen der ersten Corona-Welle mit Fabrikschließungen in China und unterbrochenenen Lieferketten ein ganz besonders schwaches Quartal. Inzwischen hat sich der Markt erholt und verzeichnet im Jahresvergleich das schnellste Wachstum seit Beginn der Aufzeichnungen der PC-Verkäufe durch Gartner im Jahr 2000.
Mikako Kitagawa, Research Director bei Gartner, führt diese Sonderkonjunktur alledings ganz klar auf die außergewöhlichen Umstände im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie zurück: »Dieses Wachstum sollte im Zusammenhang mit zwei einzigartigen Faktoren betrachtet werden: einem durch die Pandemie eingeschränkten Markt und der aktuellen weltweiten Halbleiterknappheit«, so Kitagawa. »Ohne das Versandchaos Anfang 2020 wäre das Wachstum in diesem Quartal möglicherweise geringer ausgefallen. Allerdings beeinträchtigt die Halbleiterknappheit nun erneut die Lieferkette, wodurch sich die Lieferzeiten für einige PCs auf bis zu vier Monate verlängern.«