Rechner-Upgrades: Mythen und Wahrheiten

PCs richtig aufrüsten - so geht´s

7. Dezember 2010, 9:47 Uhr |

Auch wenn die mannigfaltige Auswahl verschiedenerer Einzelkomponenten für einen PC und ihr unterschiedlicher Beitrag zur Performance manchen Nutzer schnell kapitulieren lässt: Wenn man sich nicht um weit verbreitete Upgrade-Mythen schert, können ein paar neue Teile an der richtigen Stelle noch einiges aus einem alten PC herauskitzeln.

Desktop-Rechner sind modular aufgebaute Maschinen. Sie bestehen aus Komponenten mit genormten Schnittstellen und Abmessungen, die sich im Prinzip leicht austauschen lassen, wenn man sich einigermaßen auskennt und genügend gesunden Menschenverstand walten lässt. Allerdings gibt es eine ganze Reihe althergebrachter Mythen, die einen am Sinn einer Upgrade-Aktion zweifeln lassen. Wir nehmen einiger dieser vermeintlichen Dogmen unter die Lupe. Aber auch wenn man sich doch zu einem Hardware-Tausch entschieden hat, darf man einigen verbreiteten Legenden nicht aufsitzen, damit sich das Unternehmen auch wirklich lohnt.

Mythos 1: Upgrades lohnen sich nicht

Bei einem sehr alten Rechner oder einem Billig-PC ohne hochwertige Komponenten stimmt das tatsächlich, hier ist der Kauf eines neuen Systems tatsächlich sinnvoller als ein Upgrade der Hardware. Anders sieht es bei einem Rechner aus, der vielleicht zwei Jahre alt ist, seinerzeit 900 Euro oder mehr gekostet hat und der aus Markenkomponenten besteht.

Hier haben wir es in der Regel mit einem PC zu tun, der auf einem Intel Core 2 Duo, Intel Core 2 Quad oder einem AMD Phenom basiert, mit zwei GByte RAM bestückt ist und über eine ATI Radeon HD 3850 oder Nvidia GeForce 8800GTX als Grafikkarte verfügt. Während man mit dem Prozessor noch einigermaßen gut dabei ist, entspricht die Leistung der Grafikkarte heute nur noch der von aktuellen Modellen der unteren Mittelklasse.

Investiert man etwa 180 bis 200 Euro in eine Grafikkarte mit Nvidia GeForce GTX 460 oder ATI Radeon HD 5830, dann kann man die 3D-Leistung des PCs fast verdoppeln. Ein Speicher-Upgrade auf vier GByte bietet sich an, wenn man sowieso auf Windows 7 umsteigen will. Denn vier GByte oder mehr Speicher kann nur von einem 64-Bit-OS komplett adressiert werden.

Ein Mangel an Festplattenplatz ist ebenfalls kein Grund für einen neuen Rechner. SATA-Schnittstellen sind seit Jahren Standard und Terabyte-HDDs kosten deutlich unter 100 Euro. Und auch ein älteres Mainboard kann man für 20 Euro mit USB 3.0 nachrüsten, sofern es über eine PCIe-Schnittstelle verfügt.


  1. PCs richtig aufrüsten - so geht´s
  2. Mythos 2: Multicore-CPUs braucht kein Mensch
  3. Mythos 3: Eine neue CPU passt sowieso nicht auf das alte Mainboard
  4. Mythos 4: Mainboard-Tausch bedeutet Neuinstallation des OS
  5. Mythos 5: Leistungssprung durch High-Performance-Speicher
  6. Mythos 6: SSD statt HDD kommt viel zu teuer

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