Kryptowährungscrash

Preise für Grafikkarten im freien Fall

4. Juli 2022, 11:10 Uhr | Michaela Wurm
© phonlamaiphoto / AdobeStock

Der Niedergang der Kryptowährungen hat dramatische Auswirkungen auf die Nachfrage nach performanten Grafikkarten, die fürs Mining benötigt werden: Die Preise für Grafikkarten sind seit Ende 2021 teils um über die Häfte eingebrochen.

Der jüngste Absturz der Kryptowährungen hat massive Auswirkungen auf die Grafikkartenpreise. Das zeigen aktuelle Auswertungen des Elektronikanbieters Grover, der die Preisentwicklung von Grafikkarten in acht wichtigen Elektronikmärkten weltweit verglichen hat.

Neue Daten des Elektronikgeräte-Preisindexes 2021 zeigen, wie stark sich die Grafikkartenpreise zwischen November 2021, während des Allzeithochs des Bitcoins, und heute in einigen der größten Elektronikmärkte der Welt verändert haben. Für die Analyse wurden Deutschland, Spanien, die Niederlande, Frankreich, Polen, die Schweiz, Österreich und die USA ausgewählt.

Unter Verwendung derselben Grafikkarte zum Vergleich - der „Radeon RX 6800 XT“ - wurden dann die Preise von November 2021 und Juni 2022 herangezogen, um zu verstehen, wie sich die Volatilität des Kryptowährungsmarktes, die Knappheit und die Inflation auf die Grafikkartenpreise in jedem Land ausgewirkt haben. Die Daten wurden von den beliebtesten lokalen Einzelhandelsgeschäften in jedem Land gesammelt. Für die Vergleichbarkeit der Daten wurden schließlich alle Preise in Euro umgerechnet. Dabei zeigten sich teils drastische Preiseinbrüche

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Durchnittspreise für Grafikkarten Nov. 2021 - Juni 2022
Durchnittspreise für Grafikkarten Nov. 2021 - Juni 2022
© Grover

So sind in den USA zwischen November 2021 und Juni 2022 die durchschnittlichen Kosten für Grafikkarten um 42 Prozent gesunken. Im gleichen Zeitraum sanken die Preise für Grafikkarten in Frankreich um 57 Prozent, was laut Gover die größte Preisveränderung aller untersuchten Länder darstellt.

In Deutschland war der Preisverfall nicht ganz so dramtisch, was möglicherweise auch auf die im Zeitraum stark ansteigende Inflation zurückzuführen ist. Trotzdem sanken auch hier die Preise für Grafikkarten seit November 2021 immerhin noch um 31 Prozent. Hier kostete die „Radeon RX 6800 XT“ im November 2021 noch im Schnitt 1.599 Euro und aktuell im Juni gerade noch 1.099 Euro.

Trotz eines Preisrückgangs von 50 Prozent bleiben die Grafikkartenpreise in Spanien mit 1.244 Euro die teuersten aller untersuchten Länder.


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