Finanzielles Risiko durch insolventen Geschäftspartner

So schützen Sie sich gegen Insolvenzanfechtung

29. März 2016, 16:15 Uhr | Michaela Wurm

Der Insolvenzantrag eines Unternehmens hat oft enorme finanzielle Auswirkungen für dessen Vertragspartner. Diese reichen vom Ausfall noch offener Rechnungen bis zur Rückforderung von Zahlungen. Das sollten Unternehmen beachten, wenn sie von Zahlungsschwierigkeiten eines Geschäftspartners erfahren.

Die Insolvenz eines Unternehmens kann euch dessen Vertragspartner in Mitleidenschaft ziehen. Denn der Insolvenzverwalter kann unter bestimmten Voraussetzungen Zahlungen anfechten, die das insolvente Unternehmen zum Teil lange vor dem Insolvenzantrag geleistet hat.

Unternehmen können die finanziellen Risiken der Insolvenzanfechtung jedoh reduzieren und im besten Fall sogar ausschließen – wenn sie Vorsicht walten lassen. Wer sich detailliert über die finanziellen Verhältnisse des Vertragspartners informieren lässt – etwa durch Vorlage von betriebswirtschaftlichen Auswertungen, Zwischenabschlüssen, Liquiditätsplanung – weiß darüber Bescheid, dass Zahlungen, die später als vorgesehen erfolgen, andere Gläubiger benachteiligen. Solche Zahlungen können dann von Insolvenzverwaltern leicht angefochten und zurückgefordert werden. Kann der Geschäftspartner in einem solchen Fall keine Bürgschaft vorlegen, muss das Unternehmen mit Blick auf das Anfechtungsrisiko die Geschäftsbeziehung grundsätzlich überdenken. Das ist bei einer Krise nicht selten der Fall.


  1. So schützen Sie sich gegen Insolvenzanfechtung
  2. Nur noch gegen Vorkasse liefern
  3. Geschäftsführer kann persönlich haften
  4. Gesetzgeber will Rechtssicherheit verbessern
  5. Insolvenzanfechtung: Niedrige Hürden, große Auswirkungen

Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Matchmaker+