PS5 und Xbox Series X

So sparsam sind die neuen Konsolen

1. Dezember 2020, 14:16 Uhr | Lars Bube
© Sony / Microsoft

Einen etwas anderen Leistungsvergleich der neuen Spielkonsolen von Microsoft und Sony stellt Eon an. Der Energieversorger betrachtet, wie viel Energie die Playstation 5 und die Xbox Series X verbrauchen – wenn man sie denn überhaupt bekommt.

Die neuen Spielkonsolen von Microsoft und Sony sind heiß begehrt, die Corona-Pandemie treibt die Nachfrage zusätzlich an. Laut einer Civey-Studie im Auftrag des Energieanbieters Eon führen sie die Rangliste der elektronischen Weihnachtsgeschenke gerade bei jüngeren Gamern klar an. Demnach würde fast die Hälfte der 18-29-Jährigen ihren Liebsten gerne eine Spielkonsole unter den Baum legen. Aber auch bei den 30-39-Jährigen und den 40-49-Jährigen plant dies jeweils mehr als ein Viertel. Tatsächlich gelingen dürfte das jedoch den wenigsten, sind die Xbox Series X und die Playstation 5 doch seit dem Marktstartfast durchwegs  ausverkauft.

Immerhin hat Eon auch eine tröstliche Botschaft für die Konsolenspieler parat, die ihnen das Warten vielleicht etwas erträglicher macht. Diese betrifft die Leistung der neuen Konsolen und zwar gleich in zweifacher Hinsicht. So zeichnen sich die PS5 und die Xbox Series X nicht nur durch eine deutlich verbesserte Performance gegenüber den Vorgängern aus, sondern sind dabei auch vergleichsweise Sparsam. Das gilt insbesondere für die Xbox, obwohl diese zumindest auf dem Papier noch etwas mehr Gaming-Power als die PS5 verspricht. Gleichzeitig braucht die neue Xbox Series X im Normalbetrieb nur selten über 200 Watt und damit genauso viel wie der deutlich schwächere Vorgänger Xbox One X. Wer täglich zwei Stunden mit seiner Xbox zockt, verbraucht dafür laut den Berechnungen des Energieversorgers somit rund 124 kWh pro Jahr. Das entspricht Stromkosten von etwa 37 Euro.

Etwas teurer wird es für die künftigen PS5-Spieler. Hier hat Eon Spitzenlasten von etwa 225 Watt gemessen. Das ist zwar etwas mehr als beim Vorgänger, aber dennoch weit unter der theoretischen Volllast von bis zu 350 Watt. Den jährlichen Verbrauch beziffert Eon mit 146 kWh, die rund 44 Euro kosten. Das sind etwa 30kWh und 9 Euro mehr als noch bei der Playstation 4. Je nachdem wie leistungshungrig die genutzten Spiele sind, können die Werte natürlich noch steigen. Außerdem kommen beim typischen Nutzungsszenario noch die Energiekosten für den angeschlossenen Fernseher hinzu, die noch einmal fast so hoch sind, wie die der Spielkonsolen.

Hinzu kommt außerdem noch ein besonderer Effekt, den Eon vernachlässigt hat. Bei der aktuellen Versorgungslage verbrauchen die beiden Konsolen bei den meisten Nutzern sogar deutlich weniger Strom als erwartet. Und zwar nur genau den, der für die oft verzweifelte Suche nach einem noch nicht ausverkauften Kontingent am PC benötigt wird.

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