GeForce RTX 3090, 3080 und 3070

So stark ist Nvidias 3000er-Serie

4. September 2020, 9:53 Uhr | Lars Bube
© Nvidia

Mit der neuen »Ampere«-Architektur ist Nvidia ein großer Leistungssprung geglückt. Die darauf basierenden 3000er Geforce-Karten übertreffen ihre Vorgänger um bis zu 80 Prozent.

Schon im Vorfeld war spekuliert worden, dass Nvidia mit seiner neuen Geforce-Generation nochmals eine gehörige Schippe bei der Leistung drauf packen wird, nicht zuletzt um den Vorsprung vor dem in Schlagdistanz gekommenen Konkurrenten AMD abzusichern. Jetzt hat Nvidia die ersten Grafikkarten seiner neuen 3000er-Familie offiziell vorgestellt und sofort wurde klar, dass die Realität alle Erwartungen weit übertrifft. Die neue »Ampere«-Architektur ist so stark, dass sie bis zu 80 Prozent mehr Leistung liefern kann, als ihr ebenfalls schon starker Vorgänger Turing. Erste Benchmarks bestätigen bereits, dass es sich hierbei nicht nur um Marketinggetöse sondern um durchaus realistische Werte handelt.

Dieser enorme Leistungssprung rührt vor allem daher, dass Nvidia dieses Mal nicht einfach auf eine reine Vervielfachung der Kerne gesetzt, sondern auch alle wichtigen Bestandteile der GPU grundlegend überarbeitet und deutlich effizienter gemacht hat. So wird beispielsweise mit der zweiten Generation der RT-Recheneinheiten für das Raytracing und der dritten Generation der Tensor-Recheneinheiten der Datendurchsatz jeweils verdoppelt. Neue Shader-Multiprozessoren (SM) bringen eine ähnliche Leistungsverbesserung für den FP32-Durchsatz. Ein weiterer wichtiger Schritt ist die Unterstützung für mehr und schnelleren Speicher, sodass die neuen GeForce-Karten nun mit bis zu 24 GByte GDDR6X-Speicher bestückt werden können. Hinzu kommen noch zahlreiche kleinere Verbesserungen bis hin zu einem optimierten Design der Luftströme für eine möglichst effiziente Kühlung.

Eine Neuerung gibt es aber auch bei der Nomenklatur der neuen Modellreihe. An der Spitze steht statt der bisherigen 80er-Modelle jetzt die GeForce RTX 3090. Sie verfügt über 10.496 CUDA-Kerne und ihre 24 GByte GDDR6X-Speicher werden mit 384 Bit angebunden. Damit soll die für Enthusiasten und Profis gedachte Grafikkarte satte 36 Teraflops Shader-, 69 Teraflops Raytracing- und 285 Teraflops Tensor-Leistung erreichen. Im Vergleich zur Leistung ist der Energiebedarf nur moderat angestiegen und liegt laut Nvidia nun bei maximal 350 Watt unter Volllast. Die in den letzten Jahren immer unwichtiger gewordene Zusammenschaltung mehrerer Grafikkarten per NVlink (SLI) ist nur noch mit dem Spitzenmodell möglich. Die GeForce RTX 3090 wird ab 24. September ausgeliefert und soll je nach Hersteller-Variante rund 1.550 Euro kosten.

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