Nvidia legt ordentlich vor

So stark sind Geforce RTX 4090 und RTX 4080

21. September 2022, 17:17 Uhr | Lars Bube
© Nvidia

Mit den ersten Vertretern der Geforce-RTX-40-Familie setzt Nvidia direkt eine ordentliche Duftmarke: Geforce RTX 4090 und RTX 4080 sollen bis zu viermal schneller sein als ihre Vorgänger.

Schon seit Monaten brodelte die Gamer-Gerüchteküche rund um einen von diversen Insidern immer wieder kolportierten enormen Leistungssprung bei Nvidias nächster GPU-Generation. Jetzt hat Nvidia für Klarheit gesorgt und die Ada-Lovelace-Architektur sowie ersten Modelle der darauf basierenden Geforce-RTX-40-Familie offiziell vorgestellt. Tatsächlich verspricht auch der Hersteller selbst damit eine Leistungsexplosion in einer völlig neuen Dimension: Waren die Gamer in der Vergangenheit oft schon bei 20 bis 30 Prozent Mehrleistung regelrecht verzückt, dürften sie angesichts der jetzt in Aussicht gestellten Verdopplung bis Vervierfachung der Leistung im Vergleich zur aktuellen Generation wohl regelrecht in Ekstase geraten. Zumal sich die im Vorfeld geäußerten Ängste um eine entsprechende Steigerung der Leistungsaufnahme nicht bewahrheiten. So soll das neue Flaggschiff Geforce RTX 4090 im Referenzdesign mit 450 Watt TDP nur exakt genauso viel Leistung aufnehmen, wie schon das aktuelle Ampere-Spitzenmodell RTX 3090 Ti.

Dennoch soll die RTX 4090 schon im Normalfall rechnerisch 82,6 TFlops, und damit mehr als die doppelte Rechenleistung des Vorgängers von knapp 40 TFlops liefern. Kommt dazu noch ein Spiel zum Einsatz, das die neue DLSS-Version 3 (Deep Learning Super Sampling) unterstützt, verspricht Nvidia bei vollem Raytracing gar einen Gaming-Leistungszuwachs auf den Faktor 4 der RTX 3090 Ti. Möglich wird das vor allem durch eine elementare Weiterentwicklung des KI-gestützten Beschleunigers: statt wie bisher nur einzelne Pixel kann DLSS 3 laut Nvidia nun komplette Frames erzeugen. Damit wird ein wichtiger Flaschenhals an der CPU aufgelöst, indem die GPU ihr diese Aufgabe komplett abnimmt.

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Der Leistungssprung bei Nvidias neuere RTX-40-Generation ist enorm
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Aber auch auf Seiten der Hardware hat sich einiges getan. Allem voran werden die mehr als 76 Milliarden Transistoren des AD102-Chips der RTX 4090 nun von TSMC im 4-nm-Verfahren hergestellt, wodurch sie deutlich effizienter arbeiten als die bei den aktuellen Modellen genutzten 8-nm-Kerne von Samsung. Zudem bringt Nvidia dadurch nun 16.384 CUDA-Kerne unter, über 50 Prozent mehr als auf der RTX 3090 Ti (10.752). Zusammen mit internen Verbesserungen der CUDA-, Raytracing- und Tensor-Kerne bei der Geschwindigkeit und Effizienz der Verarbeitung, etwa durch einen verdoppelten Durchsatz bei Raytracing-Strahlen, ergibt das eine ordentliche Beschleunigung. Ähnlich groß ist auch der Zuwachs beim GPU-Takt, der in der Basis von 1,67 auf 2,23 GHz und im Boost von 1,86 auf 2,52 GHz steigt. Keine Änderung gibt es indes beim Speicher. Wie schon die RTX 3090 Ti kommt die RTX 4090 mit 24 GByte GDDR6X-Speicher, der mit 384 Bit angebunden ist und somit eine Speicherbandbreite von etwa 1 TByte pro Sekunde erreicht.

Im unmittelbar sichtbaren Ergebnis soll die RTX 4090 dank all dieser Verbesserung selbst bei Spielen in 4K-Auflösung konstant über 100 Bilder pro Sekunde schaffen. In den Handel kommt die RTX 4090 am 12. Oktober. Nvidia setzt für seine Founders Edition einen Preis von 1.949 Euro an, die Custom-Karten der Hardwarepartner werden wie üblich etwas teurer.


  1. So stark sind Geforce RTX 4090 und RTX 4080
  2. RTX 4080 - Das doppelte Lottchen

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