Ceconomy legt Abschlusszahlen vor

Starkes Online-Wachstum befeuert Media-Saturn

27. Oktober 2021, 11:15 Uhr | Lars Bube
© Ceconomy

Mit einem kräftigen Anstieg im Online-Geschäft trotzen Media Markt und Saturn der Corona-Krise und können die ausbleibenden Kundenströme in den Filialen kompensieren. Die Verknappungen trüben die Aussicht auf das Jahresendgeschäft nur leicht ein.

Ceconomy rechnet mit einem mehr als versöhnlichen Abschluss für das im September beendete Geschäftsjahr 2020/21. Laut den jetzt vorgelegten vorläufigen Zahlen erwartet der Handelskonzern ein Umsatzwachstum von 3,8 Prozent auf 21,4 Milliarden Euro. Der Gewinn von 236 Millionen Euro liegt innerhalb der erwarteten Spanne zwischen 210 und 250 Millionen Euro und erreicht nahezu exakt das Niveau des Vorjahres. Im Schlussquartal sank der Umsatz gegenüber dem Vorjahr zwar um 1 Prozent auf 5,17 Milliarden Euro, lag damit aber 6 Prozent über dem entsprechenden Quartalsergebnis vor der Pandemie.

Maßgeblich für die Erholung verantwortlich ist das starke Wachstum im Online-Geschäft von Media Markt und Saturn. Hier konnte der Umsatz über das gesamte Geschäftsjahr hinweg um knapp 65 Prozent auf 6,9 Milliarden Euro ausgebaut werden. Damit trägt dieser Vertriebskanal nun fast ein Drittel zum Gesamtergebnis bei und über 10 Prozentpunkte mehr als im vorherigen Jahr. Laut Ceconomy wurden in den letzten 12 Monaten etwa 8 Millionen neue Online-Kunden gewonnen und sowohl die Conversion-Rate als auch der Wert des durchschnittlichen Warenkorbs gesteigert. Besonders gefragt waren Spielkonsolen, TVs, Notebooks und Hardware sowie TK-Produkten und -Zubehör.

Trotz der vorübergehenden Schließungen im Lockdown sowie der Aufgabe von Standorten im Zuge der Restrukturierung spielen dabei auch die Filialen eine wichtige Rolle. Fast 40 Prozent der Kunden holen dort ihre Online-Bestellungen ab. Der Umsatz mit den dort angebotenen Services & Solutions ging aufgrund der geringeren Kundenfrequenz um 2,4 Prozent zurück. Dennoch vermeldet Ceconomy eine steigende Nachfrage nach Garantieverlängerungen und seinen Smartbar-Leistungen wie Reparaturen.

Ceconomy-CEO Karsten Wildberger sieht in dieser Entwicklung eine Bestätigung für die Omnichannel-Strategie des Unternehmens, die er weiter voran treiben will. Unter anderem baut der Konzern neue Zentrallager, um die schnelle Belieferung der Filialen und Kunden sicherzustellen. Im Hinblick auf das Jahresendgeschäft mit Black Friday und Weihnachtsgeschäft rechne man zwar mit Beeinträchtigungen durch die aktuellen „Unsicherheiten bei den Lieferketten“ erklärt Wildberger. „Wir sind gut vorbereitet und werden unsere Kunden bestmöglich bedienen – auf allen Kanälen. Wir haben gezeigt, dass wir gut mit Herausforderungen umgehen können.“

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