Telefield rettet Trekstor

Rettung in letzter Sekunde: Einem Neustart des insolventen CE-Herstellers Trekstor steht nun nichts mehr im Weg. Der Elektronikkonzern Telefield steigt bei der »neuen« Trekstor ein.

Der insolvente CE-Hersteller Trekstor hat in letzter Sekunde einen Investor gefunden: »Wir haben einen strategischen Investor gefunden, der ein überzeugendes Konzept für die Zukunft von Trekstor vorgelegt hat und die Gewähr für eine nahtlose Fortführung des Geschäftsbetriebs bietet«, so Amtsgericht Darmstadt bestellte Insolvenzverwalter Jan Markus Plathner. Demnach werden auch alle aktuell 82 Trekstor Mitarbeiter am Standort Lorsch weiter beschäftigt. Der neue Investor Telefield, ist ein finanzstarker TK- und Elektronikhersteller, der bislang überwiegend im amerikanischen und asaitischen Markt tätigt ist und nun in Europa mit Trekstor neue Märkte erobern will.

Das Restrukturierungsteam um den Insolvenzverwalter hatte zunächst mit Unterstützung einer der Hausbanken den zum Zeitpunkt des Insolvenzantrags de facto zum erliegen gekommenen Geschäftsbetrieb wieder in Gang gebracht. In den vergangenen Wochen wurden dann die betriebswirtschaftlichen Grundlagen für ein Erfolg versprechendes Fortführungskonzept geschaffen. Dabei wurden interne Abläufe gestrafft und die Produktpalette einerseits um neue, marktgängige Produkte ergänzt, andererseits aber auch auf profitable Erzeugnisse konzentriert. In den vergangenen Monaten konnte Trekstor auf diese Weise neue Aufträge im Volumen von mehreren Millionen Euro generierren und trotz der insolvenzbedingten Sonderleistungen ein ausgeglichenes Betriebsergebnis erzielen. Trekstor stand allerdings trotz der tendenziell erfolgreichen Umstrukturierung unter dem Druck, bis November einen neuen Investor zu finden. Dies ist nun mit Telefield in letzter Sekunde gelungen.