Server-based Computing in der Praxis

Test: Thin-Client-System »Igel Universal Desktop«

26. Januar 2010, 13:25 Uhr | Andreas Stolzenberger
Ein bisschen wuchtig, dafür mit guten Management-Tools: der Universal Desktop von Igel.

Bei den Thin-Client-Angeboten treffen IT-Verwalter erstaunlich häufig auf recht komplexe Portfolios. Auch Igel hat seine Geräte- und Systemauswahl neu geordnet. Network Computing hat sich die »Universal-Desktop«-Linie der Firma aus Bremen angesehen.

Unter dem Oberbegriff »Universal Desktop« vereint Igel insgesamt fünf unterschiedliche Geräteklassen. Der UD9 integriert sich dabei direkt in einen 19-Zoll-TFT, während die Clients der Serie UD2, 3, 5 und 7 als kompakte, lüfterlose Stand-alone-Boxen auftreten.

Alle Geräte arbeiten mit Via-Prozessoren in Geschwindigkeiten von 400 MHz bis 1,5 GHz. Die Geräte unterscheiden sich zudem bei der I/O-Ausstattung. Ab UD3 gibt es serielle Schnittstellen, UD5 steuert zwei und UD7 bis zu vier Bildschirme.

Von Windows bis Linux

Als Betriebssysteme offeriert Igel Windows-CE, Windows-Embedded-Standard (basiert auf Vista) oder die Igel-eigene Linux-Variante. Alle drei Systeme bietet der Hersteller mit verschiedenen Ausstattungen an. Je nach Paket sind dabei mehr oder weniger viele Client-Programme enthalten.

Die Entry-Varianten beschränken sich auf Funktionen wie ICA, X und RDP, während die Advanced-Pakete Tools wie eine Java-VM, den Nomachine-NX-Client, eine Vmware-View-Client-Software sowie das SAP-GUI enthalten.

Für eine Umgebung mit Igel-Terminals liefert der Hersteller zudem die Universal-Management-Suite aus. Diese katalogisiert alle Terminals im LAN und kann profilbasiert deren Konfigurationen steuern.

Die Testsysteme

Zum Test entsendete Igel gleich drei Maschinen ins Labor Poing: Eine UD2 mit Linux, einen UD3 mit Windows-Standard und einen UD5 mit Linux.

Alle drei Universal-Desktops stecken in schicken schwarzen Gehäusen, verziert mit silbernen Lüftungsgittern für die Wärmeabfuhr. An der Rückseite findet der Anwender alle wesentlichen Anschlüsse wie LAN, vier Mal USB, einen digitalen Videoausgang (DVI) und einen PS/2-Anschluss, sodass der Anwender zwischen USB- und PS/2-Tastatur wählen kann.

Die größeren Maschinen verfügen zudem über eine größere Zahl von DVI-Anschlüssen sowie über serielle Schnittstellen. Hinter einer Klappe an der Gehäusefront verbergen sich die Audio-Anschlüsse (UD2/UD3) beziehungsweise weitere USB-Ports (UD3/UD5).

Im Inneren der Thin-Clients arbeitet eine passiv gekühlte Via-CPU. Als Festplattenersatz baut Igel eine CF-Karte mit dem jeweiligen Betriebssystem ein. Optional offeriert Igel ab dem UD3 einen Smartcard-Reader für die Benutzerauthentifizierung.


  1. Test: Thin-Client-System »Igel Universal Desktop«
  2. Wuchtiger Auftritt

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