Toshiba erwartet Rekordverlust
Toshiba will 7.000 Stellen streichen
Toshiba hat eine tiefgreifende Umstrukturierung angekündigt. Betroffen sind vor allem die Sparten Fernsehen, Computer und Haushaltsgeräte. Das Unternehmen rechnet im laufenden Geschäftsjahr mit einem Milliardenverlust.
Fast 7.000 Arbeitsplätze sollen bei Toshiba wegfallen. Das japanische Unternehmen hat eine tiefgreifende Umstrukturierung angekündigt, die in erster Linie das Geschäft mit TV-Geräten, Computern und Haushaltsgeräten betreffen soll. Allein im Fernsehgeschäft sollen mit 3.700 Stellen rund 80 Prozent der bisherigen Jobs wegfallen. In diesem Zusammenhang will Toshiba auch seine TV-Produktion in Indonesien verkaufen.
In der PC-Sparte werden 1.300 Stellen gestrichen. Medienberichten zufolge verhandelt Toshiba mit anderen Herstellern über eine Zusammenlegung der PC-Sparten. Im Gespräch waren Fujitsu und die ehemalige Sony-Marke VAIO. (CRN berichtete)
Auch für seine Haushaltsgeräte-Sparte soll Toshiba eine Zusammenlegung mit Konkurrenten in Erwägung ziehen. Berichten der japanischen Presse zufolge ist Sharp ein wahrscheinlicher Partner. Toshiba will sich stattdessen künftig stärker auf die Chip-Produktion und Kernenergie ausrichten.
Auch wegen der Kosten für den Umbau erwartet das Unternehmen im laufenden Geschäftsjahr, das im März 2016 endet, einen Verlust von umgerechnet rund vier Milliarden Euro. Toshiba steckt zudem in einem riesigen Finanzskandal, dessen Ausmaße Mitte des Jahres bekannt geworden waren. Führende Manager des Konzerns hatten über Jahre die Bilanzen manipuliert. Konzernchef Hisao Tanaka und mehrere Verantwortliche mussten deshalb ihren Hut nehmen. (CRN berichtete)
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