Knapp Umsatzverdopplung in fünf Jahren

»Überzeugungstäter« bei ADN übertreffen sich selbst

14. Februar 2020, 15:00 Uhr | Martin Fryba
Hermann Ramacher, Gründer und geschäftsführender Gesellschafter bei ADN
© ADN

Mit einer halben Milliarde Euro Umsatz wollte ADN-Chef Hermann Ramacher das 25. Jahr des Value Added Distributors mit einem Rekord krönen. Seine 230 Mitarbeiter gaben sich damit aber nicht zufrieden. Klar, dass der Chef nun die Messlatte höher legt.

Für einen Gründer, der anfangs einer wenig bekannten Technologie das Wort geredet hat und allseits belächelt wurde, ist das eine ganz besondere Genugtuung: Im Jahr des 25. jährigen Firmenjubiläums die magische Umsatzgrenze von 500 Millionen Euro nicht nur geknackt, sondern um 34 Millionen auch deutlich überschritten zu haben.

 

Das stetige Umsatzwachstum, seit 2014 (254 Millionen Euro) hat sich der Umsatz nahezu verdoppelt, hält an. Nun ist ADN-Gründer Hermann Ramacher niemand, der dauernd auf die Vergangenheit zeigt und bei jeder Gelegenheit auf seine prophetischen Qualitäten rekurriert.


Wäre dem so, er würde auch jetzt wieder mit dem Bild kokettieren, dass ihn seine außergewöhnliche Spürnase für technologische Trends nicht im Stich gelassen habe, die er in den USA frühzeitig aufgespürt und im deutschen Distributionsmarkt fruchtbar gemacht hat. Einem 67-jährigen Firmeninhaber würde man es nachsehen, mehr über die persönliche Lebensleistung zu erzählen anstatt davon zu berichten, was er mit seinem Value Added Distributor in den kommenden Jahren noch alles vorhat.


Schweigen wie ein Grab
Zu seiner Vergangenheit wurde in der Channelpresse ohnehin schon viel und vieles über die außergewöhnliche Unternehmerpersönlichkeit Hermann Ramacher berichtet. Daher ist sein Blick fest nach vorne gerichtet, und in erster Linie spricht der ADN-Gründer lieber über die Zukunft. Nun in einem Punkt kann er schweigen wie ein Grab: Zur Frage nämlich, wie die Ära ADN nach dem geschäftsführenden Gesellschafter Ramacher aussehen wird, das heute noch schwer Vorstellbare aber Unausweichliche  aussehen könnte.


Einstweilen erfreut er sich über die 2019-Bilanz: »Ziel übererfüllt, es war ein großartiger Erfolg für das gesamte ADN Team«. Fast 20 Prozent plus, ein organisches Wachstum um 87 Millionen, Partnernetzwerk ausgebaut, personell gewachsen. Beim Gewinn geht ADN auf CRN-Nachfrage davon aus, das Vorjahr nach Vorlage des Testats ebenfalls übertreffen zu können. 2018 betrug der Jahresüberschuss 4,7 Millionen Euro.


Viel Ehr, viel Ruhm
Dann schon lenkt Ramacher die Aufmerksamkeit darauf, wie sehr ADNs Herstellerpartner, rund 50 an der Zahl, ihren Distributor Wert schätzen und mit Preisen überschütten.  Allein der wichtigste Hersteller: Igel, der kürzlich auf seiner Partnerkonferenz »Disrupt« ADN zum DACH Distributor 2019 kürte. Ein »Most Successful Distributor 2019« kam von Commvault, »Distributor of the Year« gab es von Rubrik, Acronis komplettierte mit gleich zwei Awards: »Best Distributor« und »Best Cloud Distributor«. Einen Persönlichkeitspreis von Citrix nahm ADN-Trainer und Consultant Michael Korth entgegen (»Certified Instructor CCI of the Year«, der Virtualisierungsspezialist und ADN-Partner der ersten Stunde zeichnete ferner die ADN-Akademie als »Citrix Authorized Learning Center CALC of the Year 2019« aus.


Dazu kommen jedes Jahr die Auszeichnungen der CRN-Leserwahlen zum besten Distributor Deutschlands und entsprechende Awards anderer Channelmedien.  Der Platz für Urkunden, Pokale und Sterne wird eng in der Josef-Haumann-Straße 10 in Bochum.


Noch eine Schippe draufgelegt
Zumal dort in diesem Jahr, wie auch in der Schweiz und Österreich, weiteres Personal eingestellt werden soll. »Ein Fokusthema wird für uns unter anderem VDI sein. Durch unsere Zusammenarbeit mit Microsoft und Citrix bieten wir die Basis-Technologien sowie zusätzliche Cloud Services,  ergänzt um das ADN Value Set für dieses zentrale Marktsegment an«, gibt Ramacher einen Ausblick auf die die kommenden Monate.


Und da der Chef nur zu gut weiß, dass man sich, im Business wie im Leben, Ziele setzen muss, legt er beim Umsatz 2020 noch eine Schippe drauf. 580 Millionen Euro sollen es in diesem Jahr werden.


Wie man das schaffen könne? Auch dazu kann Ramacher auf sich und seine lange Historie in der Value Added Distribution verweisen: Langer Atmen, eiserne Disziplin und den festen Willen, nachhaltig und konsequent als »Überzeugungstäter« im Channel zu agieren.

 

 

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