Fujitsu-Produkt-Manager Andreas Steidle im CRN-Interview

»Wir sehen Verschiebungen im Produktmix«

27. November 2018, 15:27 Uhr | Michaela Wurm
Andreas Steidle, Category Product Manager Esprimo PCs bei Fujitsu
© Fujitsu

Auch bei Fujitsu wächst die Nachfrage nach den Mini-PCs im Portfolio kontinuierlich, bestätigt Andreas Steidle, Category Product Manager Esprimo PCs, im Gespräch mit CRN. Denn die Kleinen stehen bei der Leistungsfähigkeit Standard-Desktop-PCs nicht mehr nach und haben zusätzliche Vorteile zu bieten.

CRN: Wie entwickelt sich die Nachfrage nach Mini-PCs, auch im Verhältnis zu normalen Desktop-PCs?

Andreas Steidle: Mini-PCs verzeichnen seit geraumer Zeit ein sehr gutes Wachstum. Wir gehen davon aus, dass sich dieser Trend fortsetzen wird. Viele Anbieter konzentrieren sich auf dieses Segment, da die Nachfrage an platzsparenden Lösungen in Verbindung mit stetig wachsender Leistung steigt. Obwohl das gesamte Business-Desktop-Segment rückläufig war, verzeichneten die Mini-PCs im dritten Quartal 2018 ein erneutes Wachstum. Mini PCs stehen in Bezug auf Leistung den Standard Desktop PCs in nichts mehr nach und sind zudem platzsparend einsetzbar. Unsere Kunden formulieren bereits ihre Anforderungen für neue Ausschreibungen entsprechend. Argumente für Standard Desktop PCs, wie beispielsweise Ausbaufähigkeit, verlagern sich weg vom normalen Arbeitsplatz, und sind eher für Spezialanwendungen gefragt.

CRN: Für welche Anwendungen werden Mini-PCs verstärkt nachgefragt?

Andreas Steidle: Die größte Nachfrage bei den Mini PCs sehen wir für den Einsatz als normaler Arbeitsplatzrechner. Dazu kommen Anwendungen wie digitale Werbe- und Anzeigetafeln (Digital Signage) in Gebäuden (Geschäfte, Fabrikhallen und Behörden) oder in öffentlichen Bereichen, beispielsweise für Werbetafel am Bahnhof oder Infodisplays am Flughafen. Weitere Anwendungsgebiete sind lokale, digitale Erfassung von Daten in Fabrikanlagen oder Gebäuden. Nicht zu vergessen ist der Einsatz als Gateway in Besprechungsräumen, um Inhalte lokal oder an per Konferenz zugeschaltete Teilnehmer mittels Beamer oder LCD Display zu präsentieren. Einige Kunden bevorzugen ihn auch gegenüber dem All-in-One (AiO) PC. Er kann nicht sichtbar auf der Rückseite des Bildschirmes angebracht werden und gewährt gegenüber dem AiO den Vorteil, dass der Bildschirm im Servicefall von der Recheneinheit getrennt ist.


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