Dells Channelchef im Interview

„Wir sehen vor allem im KMU-Bereich Nachholbedarf“

21. Oktober 2021, 8:00 Uhr | Michaela Wurm
© Dell

Die Herausforderungen der Corona-Krise, aber auch der aktuelle Digitalisierungsschub haben Dells Infrastruktur-Geschäft Rekordumsätze verschafft. Channel-Chef Robert Laurim sieht gerade im Mittelstand aber noch jede Menge Geschäftspotenzial.

ICT CHANNEL: Wie haben sich die Einschränkungen durch die Corona-Pandemie auf das Geschäft mit IT-Infrastruktur in Deutschland ausgewirkt?

Laurim: Mit der Digitalisierung und neuen Formen der Arbeitsorganisation hat die Pandemie zwei wichtige Entwicklungen maßgeblich beschleunigt. Beide erfordern mehr denn je die beste verfügbare IT-Technologie und die Unterstützung von Partnern. Das gilt sowohl für die Realisierung von Digitalisierungstrends wie 5G oder Edge-Computing und neue Consumption-Modelle wie „ITaaS“ als auch für die neue Arbeitswelt, in der eine leistungsfähige IT-Infrastruktur und nutzerfreundliche Endgeräte unerlässlich sind. Viele Unternehmen haben erkannt, dass sie sich digital transfor-mieren müssen. Investitionen in die IT werden jetzt als Sicherung des wirt- schaftlichen Erfolgs und der langfristigen Konkurrenzfähigkeit verstanden. Unsere jüngsten Quartalszahlen spiegeln diese Entwicklung wider. Noch nie in der Geschichte von Dell Technologies hatten wir ein stärkeres zweites Quartal. Sowohl unser Umsatz als auch Operating Income waren auf Rekordhoch.

 

ICT CHANNEL: Im vergangenen Jahr wurden gerade im Mittelstand viele Projekte gestoppt oder verschoben. Ist inzwischen alles abgearbeitet oder gibt es noch Nachholbedarf?

Laurim: Ein Nachholeffekt ist weiter vorhanden, aber der aktuelle Digitalisierungsschub geht weit darüber hinaus. Zusätzlich zu lange geplanten, verschobenen Investitionen gibt es jetzt neue Digitalisierungsanstrengungen, weil viele Unternehmen im letzten Jahr festgestellt haben, wie elementar wichtig digitale Lösungen für ihre Zukunftsfähigkeit sind. Die erfolgreiche Digitalisierung wird mehr und mehr zur Überlebensfrage.

Auch unsere eigenen Untersuchungen wie der „Digital Transformation Index“ bestätigen das. In der jüngsten Umfrage geben immerhin 44 Prozent der befragten deutschen Unternehmen an, dass sie mindestens einen ausgereiften Transformationsplan entwickelt und die entsprechenden Investitionsmittel dazu budgetiert haben. Gleichzeitig bedeutet das aber auch, dass mehr als die Hälfte der Unternehmen noch abwartet oder erst zaghafte Digitalisierungsschritte unternimmt. Hier sehen wir vor allem im KMU-Bereich Nachholbedarf, sowohl in der Infrastruktur als auch in der Modernisierung der Arbeitsplätze.

 

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