Server-based Computing

Wyse Technology macht Netbook zum mobilen Thin-Client

15. Februar 2010, 11:00 Uhr | Bernd Reder

Mit dem mobilen Thin-Client-System »Wyse X90cw« können Mitarbeiter von unterwegs oder dem Home-Office aus auf virtuelle Desktops zugreifen, die auf Firmenserver lagern. Das Gerät im Format eines Netbooks ist mit einer »Atom«-CPU von Intel ausgestattet.

Mit LED-Backlight-Display und Atom-CPU von Intel: der mobile Thin-Client Wyse X90cw.
Mit LED-Backlight-Display und Atom-CPU von Intel: der mobile Thin-Client Wyse X90cw.

Einen mobilen Thin-Client mit »Atom«-Prozessor (Z520 mit 1,33 GHz) von Intel hat Wyse Technology entwickelt. Bei dem »Wyse X90cw« handelt es sich um ein Netbook, allerdings ohne Festplatte.

Der Nutzer holt sich über das Internet oder eine LAN-Verbindung »seine« Desktop-Umgebung, inklusive der Daten. Anwendungen und Daten werden auf Server-Systemen im Corporate Network vorgehalten. Das heißt, dass bei Verlust des Netbooks keine Unternehmensinformationen in falsche Hände fallen können.

Die Verbindung zum Unternehmensnetz wird über das Internet oder ein Wireless LAN aufgebaut.

Zu diesem Zweck hat der Hersteller in das X90cw neben einem Gigabit-Ethernet-Interface einen WLAN-Adapter (IEEE 802.11 b, g, n) eingebaut.

Zudem kann der User auch über Mobilfunknetze auf das Internet beziehungsweise Firmennetz zugreifen. Den entsprechenden Adapter liefert Wyse allerdings nicht mit. Diesen muss sich der User bei seinem Mobilfunk-Service-Provider besorgen. Ebenfalls vorhanden ist eine Bluetooth-2.1-Schnittstelle.

Flash-Speicher statt Festplatte

Weitere technische Details: Der LED-Backlight-Bildschirm im Format 11,6 Zoll hat eine Auflösung von 1366 x 768 Bildpunkten. In der Basisversion ist das System mit 2 GByte Flash-Speicher und 1 GByte RAM ausgerüstet. Alternativ stehen 4 GByte Flash und 2 GByte RAM zur Verfügung.

Für Peripheriegeräte sind drei USB-2.0-Ports vorgesehen. Auch ein externer Monitor lässt sich anschließen, allerdings nur über einen D-Sub-Stecker. Ein HDMI-Port fehlt. Für Videokonferenzen ist eine 1,3-Megapixel-Kamera vorhanden, inklusive Mikrofon.

Mit einem 6-Zellen-Lithium-Ionen-Akku kommt das X90cw auf eine Laufzeit von bis zu 8 Stunden. Laut Hersteller liegt der Strombedarf des Geräts bei maximal 15 Watt. Inklusive Akku wiegt das Thin-Client-System rund 1,45 Kilogramm.

Für alle gängigen Virtualisierungsprogramme tauglich

Nach Angaben von Wyse ist das X90cw für die Zusammenarbeit mit den gängigen Desktop-Virtualisierungslösungen ausgelegt. Dazu gehören Citrix Xen App und Xen Desktop, Microsoft Terminal Server und Hyper-V sowie Vmware View.

Der Listenpreis in den USA liegt bei 699 Dollar. In Deutschland dürfte sich der Preis im selben Rahmen bewegen, allerdings in Euro.


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