Monatelang hatten die CES-Verantwortlichen beschworen, dass das Hauptprogramm der Leitmesse 2022 wieder vor Ort stattfinden soll. Kurz vor Messebeginn wird das jedoch immer unwahrscheinlicher, weil Omikron wüted und Größen wie Google, Intel und Microsoft abspringen.
Noch an Weihnachten hatte die Consumer Electronic Show (CES) versucht, alle Bedenken über den Plan der Rückkehr zur Präsenzmesse zu zerstreuen. „Mehr als 2.200 Firmen haben bestätigt, persönlich an der CES 2022 in Las Vegas teilzunehmen“, so die frohe Twitter-Botschaft der Messeverantwortlichen am 24. Dezember, knappe zwei Wochen vor Messebeginn. Tatsächlich dürften die Hallen jedoch angesichts der aktuellen Lage in den USA, wo die Omikron-Welle in den letzten Tagen Krankenhäuser an ihre Kapazitätsgrenzen gebracht und weite Teile des Flugverkehrs lahmgelegt hat, alles andere als voll werden. Dementsprechend haben jetzt auch einige der größten Aussteller der vergangenen Jahre sämtliche Präsenzpläne gestrichen. Den Anfang hatten Amazon, Meta (Facebook) und Twitter gemacht, über die Feiertage folgten jetzt auch Google, Intel und Microsoft. Sie alle wollen nun doch lieber keine Mitarbeiter nach Las Vegas schicken und ihre geplanten Präsentationen stattdessen in den virtuellen Bereich verschieben. Und auch die Behörden werden anhand der aktuellen Inzidenzen und Hospitalisierungsraten sicher neu zu bewerten haben, ob die Hallen tatsächlich geöffnet werden dürfen.