Zeitgemäßes Lizenzmodell, neue Management-Tools

Igel im Abo

23. September 2022, 7:00 Uhr | Wilhelm Greiner
© Igel Technology

Der Bremer Anbieter Igel hat sein Managed-Endpoint-Betriebssystem Igel OS mit Version 11 auf ein Subscription-Modell umgestellt, ab Version 12 soll das OS nur noch im Abo zu beziehen sein. Das Linux-basierte Betriebssystem ist auf Geräten unterschiedlicher Hersteller erhältlich. Außerdem hat Igel sein Verwaltungswerkzeug Universal Management Suite (UMS) mit Version 12 neu konzipiert und mit einem App Store versehen, der auch Apps von Partnern umfasst.

Igel, einst bekannt als deutscher Lokalmatador im internationalen Thin-Client-Markt, hat seinen Schwerpunkt schon vor Jahren ganz auf die Softwareseite verlagert: erstens auf sein schlankes, Linux-basiertes und auf Sicherheit getrimmtes Betriebssystem Igel OS, konzipiert für den sicheren Zugriff auf Cloud-basierte oder lokal gehostete digitale Workspaces, zweitens auf das zentrale Management der Igel-OS-bestückten Endgeräte mit der zugehörigen Verwaltungslösung UMS (LANline berichtete). Während man früher das OS zusammen mit den Thin Clients verkaufte, so haben die Bremer nun ihre Lizenzierung in ein zeitgemäßes Abomodell umgeändert.

„Das neue Igel-Subscription-Modell, mit dem seit Juli 2022 Igel OS 11 und das kommende Igel OS 12 vertrieben werden, passt sich sozusagen dem Mainstream an“, erläuterte Igel-Geschäftsführer und -CTO Matthias Haas gegenüber ICT Channel. „Immer mehr Softwareanbieter stellen auf Abomodelle um. Für die Unternehmen sind die Kosten damit planbar und die Lizenzierung ist gleichzeitig flexibler.“ Er verspricht sich davon „schnellere Käufe ohne umständliche Lizenzverhandlungen“: „Indem wir uns hier dem Weltmarkt anpassen, werden wir für ihn auch attraktiver.“

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„Indem wir uns dem Weltmarkt anpassen, werden wir für ihn auch attraktiver“, so Matthias Haas, Geschäftsführer und CTO von Igel Technology.
„Indem wir uns dem Weltmarkt anpassen, werden wir für ihn auch attraktiver“, so Matthias Haas, Geschäftsführer und CTO von Igel Technology.
© Igel Technology

Das Abonnement umfasst die Igel Workspace Edition inklusive Software-Maintenance, das Enterprise Management Pack zur zentralen Verwaltung sowie Igel-Support. Diesen gibt es in den Varianten Select, Priority oder Priority Plus.

Das OS ist ab der neuen Version 12 nur noch in der Abovariante verfügbar. Die Lizenz gilt dabei nicht pro Gerät, sondern pro Nutzer. Bestehende Lizenzen älterer Versionen bleiben von der Änderung unberührt. Eine Sonderrolle nimmt die Vorversion Igel OS 11 ein: Sie ist seit Juli 2022 im Abo- wie auch im Kaufmodell verfügbar.

Sollte ein Unternehmen die Subscription beenden, funktionieren laut dem Igel-Chef alle Features, die mit dem Enterprise Management Pack zusammenhängen, nicht mehr. Außerdem kann das Unternehmen dann keine Wartungs- und Support-Dienstleistungen mehr von Igel beziehen.

Für Anwenderunternehmen ist laut Igel von Vorteil, dass Select-, Prio- oder Prio-Plus-Support jeweils bereits eingeschlossen ist, zudem gibt es keine Mindestbestellmenge.

„Igel wird sein Betriebssystem weiterhin indirekt, das heißt über seine Channel-Partner vertreiben“, erklärt Haas. „Distributoren erhalten aber mehr Preisflexibilität.“ Für Partner, die nur kleinere Projekte betreuen, reiche mittlerweile eine Registrierung, eine Zertifizierung sei für den Vertrieb nicht mehr notwendig.


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