Bluebeam baut deutschen Channel auf

Aha-Effekt für die Baubranche

19. August 2020, 14:00 Uhr | Daniel Dubsky
© shintartanya - AdobeStock

Mit seiner Lösung für die Verwaltung von Bauplänen und die gemeinsame Arbeit daran hilft Bluebeam Architekten, Ingenieuren und Bauunternehmen. Das Potenzial für den Channel ist groß, ist die Baubranche doch ein Digitalisierungsnachzügler.

Die deutsche Baubranche zählte bislang nicht zu den Vorreitern der Digitalisierung, doch mittlerweile beginnt sie die Vorteile von Software-Lösungen, Cloud-Services und digitalen Prozessen zu verstehen und beginnt vielerorts, das Thema anzugehen. Einer der Hersteller, die dabei helfen können, ist die amerikanische Bluebeam, die seit 2014 zum deutschen Software-Spezialisten Nemetschek gehört. Sie bietet Lösungen für die Umwandlung von Bauplänen in PDFs, deren Verwaltung und die gemeinsame Arbeit daran an. Anders als beim ausgedruckten Bauplan an der Wand des Bauwagens sind die digitalen Pläne stets aktuell, es gibt eine Versionierung, Veränderungen werden dokumentiert und sind direkt sichtbar. »Damit bieten wir eine relativ einfache Lösung, um typische Schmerzen auf Baustellen zu lösen«, sagt Daniel Csillag, Geschäftsführer der Bluebeam GmbH.

Aus der Vergangenheit besitzt Bluebeam im deutschen Markt bereits einige Kunden und Partner, doch so richtig aktiv ist der Hersteller hierzulande erst mit der Gründung der deutschen Niederlassung und den aufkeimenden Digitalisierungsbestrebungen der Branche geworden. Nun will er seinen Channel zügig ausbauen und lockt Partner mit dem enormen Wachstumspotenzial in dem Geschäftsfeld. Gesucht sind Software-Spezialisten mit Bezug zu Architekten, Ingenieuren und Bauunternehmen, etwa »Autodesk«-Reseller. Darüber hinaus sind aber auch Partner mit Industriekunden für Bluebeam interessant, wie Petra Goebel, Regional Sales Manager DACH, erklärt. Industrieunternehmen nutzen die Lösungen in der Regel zunächst im Anlagenbau, dann aber oft zusätzlich in anderen Bereichen. »Unsere Software ist für die Baubranche gemacht, bietet aber viele Features, die jeder brauchen kann, der mit PDFs arbeitet«, so Goebel.

Zusatzgeschäft mit Schulungen

Anbieter zum Thema

zu Matchmaker+
Daniel Csillag, Bluebeam
Daniel Csillag, Geschäftsführer von Bluebeam in Deutschland
© Bluebeam

Für Partner ist der Vertrieb von »Bluebeam Revu« und »Bluebeam Studio« attraktiv, weil potenzielle Kunden deren Mehrwert schnell erkennen und dementsprechend flott überzeugt sind. »Wir lösen beim Kunden meist einen Aha-Effekt aus«, sagt Csillag stolz. Zudem seien die Produkte auch preislich attraktiv, ergänzt Goebel, und würden sich ohne große Genehmigungen anschaffen lassen.

Zusatzgeschäft lässt sich überdies mit Schulungen generieren. Die Trainings sorgen allerdings nicht nur dafür, dass Nutzer das Produkt und alle Features vollumfänglich einsetzen können. Sie haben den beiden Managern zufolge oft auch den netten Nebeneffekt, dass sie Interesse bei anderen Mitarbeitern im Unternehmen wecken und damit zu weiteren Lizenzverkäufen führen. Die Schulungen können die Partner selbst durchführen, aber auch die Angebote der »Bluebeam University« weiterverkaufen.

Bekenntnis zum Channel

Petra Göbel, Bluebeam
Petra Goebel, Regional Sales Manager DACH bei Bluebeam
© Bluebeam

Zwar hat Bluebeam weiterhin ein Direktgeschäft, doch das – so Goebel – nur »auf sehr kleinem Level«. Zum einen ist aktuell der Channel noch recht überschaubar, zum anderen wollen einige sehr große Kunden wie die Deutsche Bahn oder Strabag direkt mit dem Hersteller arbeiten. Man versuche aber immer, einen Partner mit einzubeziehen, versichert die Channel-Managerin und betont: »Es ist ein Miteinander und kein Gegeneinander.«


Lesen Sie mehr zum Thema


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu Bluebeam

Weitere Artikel zu RZ-Kühlung

Matchmaker+