Mit einem neuen in Tübingen angesiedelten neuen Forscherteam will Amazon seinen autonomen Lieferroboter Scout für den weltweiten Einsatz verbessern. Dafür werden noch Softwareentwickler und Experten in den Bereichen Computer Vision, Robotik und autonome Systeme gesucht.
Amazons Forschungs- und Entwicklungszentrum in Tübingen soll Zuwachs erhalten: Der Onlineriese will dort ein neues Team installieren, das sich mit der Weiterentwicklung der autonomen Zustellung befassen soll. Konkret geht es dabei vor allem um die Verbesserung des Lieferroboters Scout. Damit sich das etwa Kühlbox-große selbststeuernde Zustellgefährt noch sicherer im Verkehr bewegen kann, soll sich das neue Team insbesondere seiner Wahrnehmungssysteme annehmen. Zahlreiche Sensoren müssen hier integriert und intelligent miteinander vernetzt werden, um dem Roboter eine umfassende Erkennung der Außenwelt zu bieten und ihm sichere Reaktionen auf typische Hindernisse wie Personen, Mülltonnen oder Straßenschilder und Ereignisse wie vorbeifahrende Fahrzeuge sowie die Überquerung von Straßen ermöglichen.
Derzeit befindet sich der autonome Lieferservice noch in der Erprobungsphase, in deren Rahmen mehrere Scouts Amazon-Bestellungen an Kunden in ausgesuchten Städten in vier US-Bundesstaaten ausliefern. Der Service soll jedoch sukzessive ausgebaut und weltweit eingesetzt werden. Durch die Ergebnisse der Forschungsgruppen könnte Scout zudem etwas beschleunigt werden. Derzeit fährt der Roboter aus Sicherheitsgründen nur mit Schrittgeschwindigkeit über die Gehwege.