Fehlendes Kapital
Amazon leiht sich drei Milliarden US-Dollar
Amazon hat sich drei Milliarden US-Dollar geliehen. Der Online-Händler investiert massiv in Rechenzentren und Lagerhäuser. Auch das Kindle Fire profitiert von den Anleihen.
Amazon braucht Geld. Für weitere Investitionen hat sich der Online-Händler drei Milliarden US-Dollar geliehen. Das geht aus den Unterlagen der amerikanischen Börsenaufsicht SEC hervor. Amazon nimmt zum ersten Mal seit über zehn Jahren eine Anleihe auf. Diese haben eine Laufzeit 2015, 2017 und 2022.
Die Anleihen werden wegen massiven Investitionen in neue Rechenzentren, Lagerhäuser und auch die Kindle-Tablets nötig. Neben seiner Handelsplattform werden neue Rechenzentren auch für die Cloudlösungen des Konerns gebraucht, die im nächstes Jahr weiter zunehmen werden. Zusätzlich wird in Seattle ein neuer Firmensitz errichtet.
Die Nachfrage für die Anleihen war laut der britischen Financial Times sehr stark. So bewertete Moody’s die Amazon-Anleihen mit »Baa1«. Trotz niedriger Gewinne und einem hohen Verlust im dritten Quartal 2012 auf der Soll-Seite wurde die »hohe Liquidität und starke Bilanzen« positiv bewertet.
In den kommenden drei Jahren will Amazon in Frankreich 2.500 Arbeitskräfte einstellen. So hat der Online-Händler bekannt gegeben, im nächsten Jahr in Lauwin-Planque in Nordfrankreich ein viertes Lagerhaus zu bauen.
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