Google reagiert auf flexible Bildschirme

Android wird an Falt-Smartphones angepasst

27. Februar 2019, 15:23 Uhr | Lars Bube
Neue Geräte wie Samsungs Galaxy Fold stellen auch Google vor Herausforderungen
© Samsung

Mit dem neuen Formfaktor der Falt-Smartphones ändert sich auch die Bedienung der Geräte. Die Funktionen dafür werden ins Betriebssystem Android einfließen, verspricht Google-Manager Hiroshi Lockheimer. Die Namensgebung der nächsten Android-Version wird indes eine harte Nuss.

Google wird sein Mobil-Betriebssystem Android stärker an den Einsatz in den neuartigen Auffalt-Smartphones anpassen. Die Gerätekategorie bringe neue Wege, wie Nutzer mit den Geräten interagieren können, sagte Android-Chef Hiroshi Lockheimer der dpa auf dem Mobile World Congress in Barcelona. Die Funktionen dafür würden zunächst gemeinsam mit den Herstellern entwickelt und dann in das Betriebssystem integriert.

Samsung zum Beispiel arbeitete bei seinem Smartphone Galaxy Fold zusammen mit Google daran, dass Apps auf dem kleineren Smartphone-Bildschirm auf der Außenseite und dem Tablet-Display, das sich wie ein Buch auffalten lässt, synchron laufen. Auch Huawei kooperierte mit Google bei der Entwicklung seines Falt-Telefons Mate X, bei dem das Tablet-Display im Gegensatz mit Galaxy Fold auf der Außenseite bleibt.

»Wir werden mit diesen ersten Geräten sehr viel darüber lernen, wie die Menschen sie nutzen« - und auch welche Lösungen App-Entwickler dafür finden, sagte Lockheimer. Es rechnet mit einem mehrjährigen Lernprozess wie zuvor zum Beispiel bei der Einführung von Touchscreens. Solange die Geräte-Kategorie der Falt-Smartphones so neu sei, werden Geräte-Hersteller noch direkt mit Google daran arbeiten müssen, um Lösungen für ihre konkreten Telefone zu finden.

Google steht in diesem Jahr vor der Herausforderung, für den Namen der nächsten Android-Version ein Dessert zu finden, das mit dem Buchstaben »Q« anfängt. Der Konzern gab den Weiterentwicklungen traditionell Namen von Süßspeisen in alphabetischer Reihenfolge. »Ich erinnere mich, wie wir am Anfang - so in der Cupcake und Donut-Ära - sagten: "Oh, wenn es zu Q oder Z kommt, das wird dann nicht so einfach." Aber damals schien das noch so viele Jahre entfernt«, sagte Lockheimer. Noch nicht entschieden sei, wie es mit der Namensgebung der Android-Versionen weitergehen wird, wenn das Alphabet durch ist.


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