Apps werden 20 Prozent teurer

Apple verordnet Entwicklern höhere Preise

23. September 2022, 11:05 Uhr | Lars Bube
© fuzzbones - AdobeStock

Nach der Hardware erhöht Apple jetzt auch bei der Software die Preise und schraubt die Preisvorgaben für den App-Store in Europa und einigen anderen Regionen um rund 20 Prozent nach oben.

Der starke Dollar führt zu einem deutlichen Preisanstieg bei Apple-Produkten in Europa. Während die gerade vorgestellten iPhone-14-Modelle in den USA ähnlich viel kosten wie die Vorgänger, sind sie in Europa und anderen Weltregionen spürbar teurer geworden. Und auch bei der Software dreht der Hersteller nun kräftig an der Preisschraube. Zum 5. Oktober werden alle der 87 im App Store für Softwareanbieter vorgegebenen Preisstufen, die sogenannten „Price Tiers“, im Euro-Raum sowie einigen weiteren Ländern wie Polen, Schweden, Chile, Ägypten, Japan, Malaysia, Pakistan und Südkorea um durchschnittlich jeweils 20 Prozent erhöht. Lediglich die Gratis-Apps im zusätzlichen Tier 0 sind davon nicht betroffen. Statt 99 Cent kosten die günstigsten Apps (Tier 1) für deutsche Kunden somit künftig 1,19 Euro, Anwendungen aus dem Tier 10 steigen von 9,99 auf 11,99 Euro und für App des teuersten Tier 87 werden 1.199 statt bisher 999 Euro fällig. In einigen Stufen steigen die Preise sogar um bis zu 25 Prozent, so etwa im Tier 2, dessen Preis von 1,99 auf 2,49 Euro springt. Auch in-App-Käufe werden damit teurer.

Die Entwickler wurden von Apple bereits über das Developer-Portal über die Preiserhöhung informiert, haben dabei jedoch kein Mitspracherecht. Einzige Ausnahme sind bereits laufende Abos, bei denen die sie zumindest vorerst das bisherige Preismodell beibehalten dürfen. Die komplette Auflistung der neuen Preise finden Sie hier. Apple schafft sich damit selbst einen Ausgleich für den starken Dollar und die Inflation. Für die Entwickler könnte der ungewollte Preisanstieg die Folgen dieser Problem indes weiter vergrößern, da die zusätzlichen Kosten Kunden vom Kauf abschrecken könnten.

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