Ivanti veröffentlicht „Everywhere Workplace“-Studie

Arbeiten nach der Home-Office-Pflicht

28. März 2022, 12:30 Uhr | Anna Molder
© Wolfgang Traub

Ivanti, Technikanbieter zur Verwaltung und Absicherung digitaler Arbeitsplätze, hat die Ergebnisse seiner jährlichen „Everywhere Workplace“-Studie veröffentlicht. Dazu hat das Unternehmen über 6.100 Angestellte und IT-Fachleute weltweit und dabei 700 in Deutschland befragt. Ziel war es, die Einstellungen der Belegschaft in Bezug auf die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Arbeit zu ermitteln.

Zwei Jahre Pandemie haben die Arbeitswelt transformiert. Der Erfolg des Experiments „Home-Office“ macht eine Rückkehr in Vollzeitbüros zunehmend unwahrscheinlich. Gerade einmal 13 Prozent der deutschen Befragten wünschen sich die Rückkehr an den festen Arbeitsplatz. Home-Office, hybride Arbeitsplatzkonzepte oder selbst die Arbeit von jedem Ort aus liegen in der Gunst der Deutschen vor dem klassischen Schreibtisch in der Firma. 73 Prozent der Befragten gaben zudem an, dass sie lieber ihren Arbeitsort frei wählen würden, als eine Beförderung zu erhalten.

Die Ivanti-Studie zeigt generelle Veränderungen der Lebenswelten vieler Deutscher. 65 Prozent der IT-Mitarbeiter sind in der Pandemie umgezogen, bei den Büroangestellten trifft dies auf 47 Prozent zu. Wobei hier zu erwähnen ist, dass ein Umzug bei gut der Hälfte von beiden Gruppen auf Dauer war. Knapp ein Drittel aller Befragten (28 Prozent) hat in dieser Zeit zudem seinen Arbeitsplatz gewechselt. Der zentrale Grund für die Kündigung war für 16 Prozent der IT-Mitarbeiter und elf Prozent der Büroangestellten einen neuen Job anzutreten, der sowohl Remote Work als auch mehr Flexibilität im Allgemeinen erlaubt.

Dass die Möglichkeit, flexibel zu arbeiten, ein wichtiger Entscheidungsfaktor für die berufliche Zukunft von Arbeitnehmern ist, zeigt sich auch an anderer Stelle: Nahezu ein Drittel aller Beschäftigten in Deutschland (30 Prozent) würden ihre Stelle aufgeben, wenn von ihnen die Rückkehr an einen festen Firmenarbeitsplatz gefordert würde. Mit 38 Prozent ist diese Ansicht besonders bei den Büroangestellten ausgeprägt.

Betrachtet man die Antworten auf die gleiche Frage gestaffelt nach Alter, so sind es besonders die 25- bis 34-Jährigen, bei denen eine Rückkehr an den festen Schreibtisch nicht infrage kommt. 36 Prozent dieser Altersgruppe rechnen weltweit in den nächsten sechs Monaten mit einem Arbeitsplatzwechsel. Diese Ergebnisse sind besonders vor dem Hintergrund des Wettbewerbs um Fachkräfte von Relevanz. Bereits heute haben Arbeitgeber Mühe, Top-Talente anzuziehen und zu halten. Flexible Arbeitsplatzkonzepte sind zunehmend ein Differenzierungsfaktor für Arbeitgeber. Ein Faktor, der sogar monetäre Aspekte überwiegt: So wären 60 Prozent der befragten Arbeitnehmer aus Deutschland bereit, Einkommensverluste hinzunehmen, sofern sie von überall aus tätig sein können.

Im Everywhere Workplace sehen sich die IT-Abteilungen mit der harten Realität einer zunehmenden Komplexität konfrontiert. Denn sie müssen technische und sicherheitsrelevante Aufgaben für Beschäftigte in sehr unterschiedlichen Arbeitswelten lösen. Um Büroangestellte und IT-Mitarbeiter bei Laune zu halten, bedarf es einer Reihe integrierter Tools, die Endgeräte verwalten, die Zusammenarbeit zwischen Kollegen fördern und schnell eine größere Anzahl komplexer Probleme lösen. Es überrascht daher nicht, dass eine Modernisierung des Service-Desks, mit dem sich das Service-Angebot der IT-Abteilung verbessern lässt, bei den IT-Mitarbeitern ganz oben auf der Wunschliste steht (37 Prozent).

Lesen Sie zum Thema auch die Studie, die die LANline zusammen mit ihren Schwester-Zeitschriften duchgeführt hat: https://www.lanline.de/it-management/die-zukunft-der-arbeit.253906.html.

 

 

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