IT-Firmen

Aus SW Soft wird Parallels

12. Dezember 2007, 12:16 Uhr | Bernd Reder
Baut SW Soft zu einem Anbieter von um-fassenden IT-Lösungen um: Serguei Belussov,Chief Executive Officer von SW Soft.

SW Soft, unter anderem bekannt durch die Virtualisierungssoftware »Virtuozzo«, benennt sich in Parallels um. Zudem übernimmt die Firma das britische Unternehmen Webhost Automation.

Es gibt Firmen, die halten uns Journalisten ganz schön auf Trab. Dazu gehört derzeit SW Soft.

Zunächst stellte das Unternehmen den Release-Kandidaten seiner Virtualisierungslösung Virtuozzo 4.0 vor (siehe unsere gestrige Meldung). Dann teilte SW Soft mit, dass es Webhost Automation übernimmt, und heute kam die Meldung herein, dass SW Soft ab Januar Parallels heißen wird.

Zunächst zur Akquisition von Webhost: Die britische Firma hat mit »Helm 4« eine Software entwickelt, mit deren Hilfe Web-Hosting-Firmen Server und darauf laufende Anwendungen aufsetzen und verwalten können.

Mit »Helm« lassen sich zudem Kunden-Accounts und Domains managen und Rechnungen erstellen. Für SW Soft waren nach eigenen Angaben vor allem die Kunden von Webhost Automation interessant, speziell die in Großbritannien und Südamerika.

SW Soft will durch die Übernahme zudem seine Position als Anbieter von Software-as-a-Service stärken.

Umbenennung im Januar

Ab 2008 wird sich SW Soft nach einem seiner Produkte benennen, der Virtualisierungssoftware Parallels. Damit verbunden ist ein Strategiewechsel des Unternehmens.

Unter dem Begriff »Optimized Computing« will SW Soft/Parallels eine Kombination von Produkten anbieten, mit der sich eine komplette IT-Infrastruktur aufbauen lässt. Neben Virtualisierungssoftware für Desktops und Server zählen dazu Lösungen für das Systemmanagement und für das Automatisieren von Geschäftsprozessen.

Im kommenden Jahr will die Firma beispielsweise eine Software auf den Markt bringen, mit der sich virtualisierte Server verwalten lassen. Im ersten Schritten können Administratoren damit virtuelle »Parallels«- und »Virtuozzo«-Maschinen managen. Später soll das auch für »populäre Drittanbieter-Technologien« gelten.

Welche Technologien das sind, ließ SW Soft offen. Es dürfte sich jedoch um Produkte von Vmware handeln, derzeit Marktführer auf dem Sektor Virtualisierung.


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