Zuschauerrekord beim Finale

Australier ist neuer Excel-Weltmeister

27. Dezember 2021, 12:05 Uhr | Lars Bube
© Анастасия Каргаполов - AdobeStock

Mit einem klaren Sieg konnte der Australier Andrew Ngai die diesjährige Excel-WM für sich entscheiden. Fast 200.000 Zuschauer verfolgten das mit 10.000 Dollar dotierte Finale live per Stream.

Während Excel für die meisten Anwender eher den Charme zu lange getragener Socken ausstrahlt, liegt es für einige Experten irgendwo zwischen Kunst und Magie und regt damit sogar regelmäßig ihren Spieltrieb an. Angesichts des großen E-Sports-Booms fragten sich deshalb vor zwei Jahren einige von ihnen, ob nicht auch die Tabellenkalkulation zum spannenden Online-Wettbewerb taugt und riefen kurzerhand den „Financial Modelling World Cup“ (FMWC) ins Leben. Über das ganze Jahr hinweg messen sich dabei die Excel-Sportler in der Lösung komplexer Probleme unter Zeitdruck, bevor sie Jahresende in einem Ausscheidungsturnier den Weltmeister ermitteln.

Dieses Jahr konnte sich den Titel der in London lebende und arbeitende Australier Andrew Ngai sichern. Im Finale bezwang er seinen kanadischen Konkurrenten Michael Jarman deutlich mit 734 zu 280 von 1.000 möglichen Punkten. Dieser Sieg hat Ngai nicht nur eine Siegesprämie von 10.000 US-Dollar eingebracht, gleichzeitig rutschte er damit in der Weltrangliste auf den dritten Platz vor. Dort liegt er mit 10.980 Punkten nur denkbar knapp hinter dem Amerikaner Diarmuid Early (11.925 Punkte) und dem Inder Anup Agarwal (11.175). Der aktuell beste Europäer ist der Niederländer Willem Gerritsen, der mit 10.370 Zählern auf dem fünften Rang liegt. Zwei Plätze dahinter findet sich außerdem der Österreicher Christian Hueber (9.305).

Zugleich gelang mit dem Finale ein eindrucksvoller Beweis dafür, dass auch Tabellen-Wettkämpfe durchaus spannend sein können. Immerhin klinkten sich weltweit fast 195.000 Zuschauer in den Livestream mit ein, der neben Youtube auch in der App des US-Sportsenders ESPN zu sehen war. Zwar ist das weit entfernt vom Millionenpublikum bei E-Sports-Turnieren in League of Legends und ähnlichen Games, aber dennoch ein beachtlicher Erfolg, mit dem wohl kaum ein Durchschnitts-User gerechnet hatte. Und auch Sponsor Microsoft dürfte vom Gaming-Erfolg seines Office-Klassikers einigermaßen überrascht gewesen sein.

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