Managed Services

Automation gegen IT-Wildwuchs

23. Februar 2016, 18:03 Uhr | Martin Fryba
Simon Berger von be-solutions: Der Einsatz von Autotask hat Klarheit in die Portfolio-Struktur des Systemhauses gebracht

Die Symbiose zwischen Schaf und Apple Watch wird kommen. Bis sich aber Systemhäuser auf Stall und Weide verlegen, sollten sie zunächst ihren Wildwuchs an unflexiblen IT-Services abschaffen. Cloud-Management-Plattformen können helfen.

Seit einigen Jahren schon verzeichnen Hersteller von Plattformen für integriertes IT-Management einen regelrechten Boom. Spricht man mit Kunden von Herstellern wie Autotask, von Einzelkämpfern im IT-Servicemarkt bis hin zu Systemhäusern mit 100 und mehr Mitarbeitern, wird schnell deutlich, warum Software für Automation von Service-Delivery und IT-Monitoring so stark nachgefragt wird.

Simon Berger ist dafür ein Paradebeispiel. Als kaufmännischer Kopf des 2000 gegründeten IT-Dienstleisters be-solutions aus Grasbrunn bei München stand er vor Herausforderungen, wie sie viele mittelständischen Systemhäuser hatten und haben: Fehlende Standardisierung, heißt viele kundenspezifischen IT-Lösungen, Wildwuchs im Portfolio, viele heterogene IT-Management-Tools im Einsatz. »Unsere Techniker waren eigentlich immer voll ausgelastet, aber das schlug sich nicht in abrechenbare Zeit nieder«, blickt Diplomkaufmann Berger zurück. Der Anruf des Autotask-Vertriebs kam genau zu der Zeit, als Berger die Effizienz-Defizite in seinem Unternehmen schmerzlich spürte - eine Synchronizität wie im Lehrbuch.

Professional Services Automation von Autotask hat Berger die Augen geöffnet, wie gefährlich die Konzentration auf zu viele individuelle Kundenlösungen und zu wenig skalierbare Services ist. »Die Einführung der IT-Management-Plattform hat uns dabei geholfen, Klarheit und Struktur über unser Angebot an Managed Services zu gewinnen«. Seitdem kann der »Zahlenmensch« Berger häufiger das machen, was er am liebsten tut: Rechnungen schreiben.

Die Ergebnisse einer aktuellen Studie von Autotask, in der mehr als 1.800 MSPs zur Entwicklung ihres Markts befragt wurden, bestätigen weitgehend Trends, die im Wesentlichen auch für deutsche Systemhäuser gelten. Vier von zehn IT-Häusern geben an, mittlerweile mehr als die Hälfte ihres Umsatzes mit Managed Services zu erzielen. In den reiferen Märkten wie USA und Großbritannien dürfte der Wandel eines klassischen Value Added Resellers zum MSP deutlich schneller vorangeschritten sein als hierzulande. Bis Umsätze aus MSP-Modellen die Erlöse aus klassischem Projekt- und Produktgeschäft überholen, dürfte bei den meisten deutschen Systemhäusern noch viel Wasser den Rhein oder Neckar herunterfließen.

Doch auch vergleichsweise noch geringe Erträge aus regelmäßigen Service-Einnahmen helfen Systemhäusern relativ schnell, Deckungsbeiträge zu verbessern und die Profitabilität zu steigern.

Autotask Smart IT Summit 2016

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rund 100 Systemhaus-Gehirne beginnen nachzudenken.
Klar: Das vernetzte Vieh - wie es CRN-Redakteur Lars Bube bereits letztes Jahr vorstellte - ...

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