Trotz Corona-Krise

Bechtle legt um 3,9 Prozent zu

12. August 2020, 7:43 Uhr | Daniel Dubsky
Bechtle-Zentrale in Neckarsulm
© Bechtle

Zwar litt das Segment E-Commerce insbesondere im Ausland unter coronabedingten Lockdown-Maßnahmen, doch das gut laufende Systemhausgeschäft konnte dies auffangen und verhalf Bechtle zu einem Umsatzwachstum im zweiten Quartal.

Bechtle hat das zweite Quartal 2020 trotz schwieriger Rahmenbedingungen mit einem Umsatzplus von 3,9 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro abgeschlossen. Dazu trug vor allem das Segment «IT-Systemhaus & Managed Services« bei, das um 9,7 Prozent auf 893,9 Millionen Euro zulegte. Das Segment »IT-E-Commerce« schrumpfte dagegen um 6,6 Prozent auf 416 Millionen Euro – hier spürt Bechtle die Auswirkungen der Corona-Krise deutlich, insbesondere weil der Geschäftsbereich sehr international ausgerichtet ist und außerhalb der DACH-Region teils deutlich restriktivere und länger andauernde Beschränkungen galten. In Deutschland lag der E-Commerce-Umsatz etwa auf dem Niveau des Vorjahres.

In Deutschland konnte Bechtle um 5,4 Prozent zulegen, in Österreich und der Schweiz sogar um 33,1 Prozent. Dort war vor allem die Nachfrage vonseiten öffentlicher Auftraggeber sehr stark. Das organische Wachstum des Systemhausriesen lag bei 2,4 Prozent. Das EBIT wurde um 4,3 Prozent auf 59,9 Millionen Euro verbessert.

»Es ist ein großer Erfolg, dass wir in einem Quartal, in dem die Gesamtwirtschaft um über 10 Prozent zurückgeht, weiter wachsen«, erklärt Thomas Olemotz, Vorstandsvorsitzender von Bechtle. »Diese positive Entwicklung steht nicht nur für die generell hohe Bedeutung der IT, sondern auch für die Wettbewerbsfähigkeit des Geschäftsmodells von Bechtle. Die Kunden schätzen gerade in schwierigen Zeiten unsere hohe Kompetenz, unser breites Portfolio, unsere finanzielle Solidität und unsere Verlässlichkeit.«

Zum Ende des zweiten Quartals 2020 beschäftige Bechtle 11.955 Mitarbeiter. Das waren 1.040 mehr als noch ein Jahr zuvor.

Für das Gesamtjahr 2020 rechnet Bechtle weiterhin damit, Umsatz und Ergebnis um mindestens 5 Prozent zu steigern. Im ersten Halbjahr habe man sich trotz Corona »relativ unbeeindruckt« gezeigt und deutlich wachsen können, so das Unternehmen. Nun gehe man davon aus, dass sich die Rahmenbedingungen weiter normalisieren, weshalb man an der Zielsetzung aus dem März festhalte. »Die Pandemie hat einmal mehr den hohen Stellenwert der Informationstechnologie gezeigt. Die Nachfrage nach IT-Infrastruktur und IT-Dienstleistungen ist auch und gerade in Zeiten von Corona gut. Vorausgesetzt eine zweite Welle bleibt aus, blicken wir unverändert optimistisch auf den weiteren Jahresverlauf«, sagt Olemotz.

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