Investitionen in Mitarbeiter und Marktmacht

Bechtle mit Gewinneinbruch trotz Wachstum

13. November 2012, 14:04 Uhr | Nadine Kasszian
»The best is yet to come«, zitiert Bechtle-Chef Thomas Olemotz den neuen/alten US-Präsidenten Barack Obama, Bild: Bechtle

Im dritten Quartal 2012 wächst Systemhausriese Bechtle nur schwach, der Gewinn ist sogar stark rückläufig. Bechtle-Chef Thomas Olemotz sieht die Investitionen in Mitarbeiter und Gebäude als Hauptgründe für den Einbruch.

Im dritten Quartal 2012 kann das schwäbische Systemhaus Bechtle nicht so glänzen, wie man es von dem Unternehmen aus dem vergangenen Jahr gewohnt ist. Der Umsatz ist lediglich um knapp ein Prozent gestiegen, währenddessen der Gewinn sogar um fast 16 Prozent einbrach. Für die ersten neun Monate des Jahres bedeutet dies ein Umsatzplus von 5,3 Prozent bei einem um 13,7 Prozent rückläufigen Gewinn. Bechtle-Chef Thomas Olemotz zeigt sich von diesen Kennzahlen jedoch wenig überrascht. »Wir haben in diesem Jahr stark in die Zukunft des Unternehmens investiert. Dies belastet das Ergebnis«, so Olemotz auf der Bilanzpressekonferenz.

500 neue Mitarbeiter hat das Systemhaus 2012 eingestellt. Bis Ende des Jahres wird das Unternehmen die Marke von 6.000 Angestellten knacken. Zudem wurde der Hauptsitz in Neckarsulm um 6.500 Quadratmeter ausgebaut. Am Standort Freiburg wurde mit einem Bürogebäude von 2.500 Quadratmetern Raum für 120 Mitarbeiter geschaffen. Olemotz hält es für den richtigen Schritt genau jetzt in die Zukunft zu investieren. Auch Akqusitionen stehen weiter auf der Agenda des Firmenchefs, obwohl die allgemeine wirtschaftliche Lage derzeit schwierig ist. Der Branchenverband Bitkom geht davon aus, dass der IT-Markt in Deutschland lediglich um 2,3 Prozent wächst. Besonders schwach fällt das Geschäft mit Hardware aus. Hier prognostiziert der Bitkom Zuwächse um einen Prozent. Das Softwaregeschäft soll sich mit Steigerungen um 4,4 Prozent besser entwickeln. Umsätze mit IT-Services sollen um zwei Prozent wachsen.


  1. Bechtle mit Gewinneinbruch trotz Wachstum
  2. Größeres Wachstum als der Markt
  3. Marktanteile erhöhen

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