Neuere Technologien können den Collaboration-Markt verändern

Bis auf weiteres dominiert Microsoft, doch IBM hofft auf eine zweite Chance

18. Januar 2011, 8:17 Uhr | Werner Fritsch

Microsoft hat den einstigen Collaboration-Champion im Markt klar distanziert. Der entthronte Wettbewerber IBM ist jedoch technologisch am Ball geblieben und hofft auf größere Veränderungen durch Clouds, Mobility und Social Networks.

Bei »Groupware« – oder wie es heute öfter heißt: »Collaboration« – denkt man gleich an die Lotus-Produkte von IBM sowie an die Microsoft-Combo aus Exchange, Outlook und Sharepoint. Für Aufsehen sorgte daher, als im vergangenen Herbst der Automobilhersteller Daimler beschloss, von IBM zu Microsoft zu wechseln. Das sei kostengünstiger, verringere die Komplexität an den mehr als 180.000 PC-Arbeitsplätzen, die mit Microsofts marktbeherrschenden Produkten Windows und Office ausgestattet sind, und gebe den Endbenutzern außerdem mehr Funktionalität und Flexibilität, begründete der Konzern seine Entscheidung.

Im Markt sind die beiden Konkurrenten freilich schon länger nicht mehr auf Augenhöhe. In einer Mitte 2010 veröffentlichten Studie hat die Marktforschungsfirma IDC einen Markt namens »Collaborative Applications« untersucht. Solche Produkte befähigen in der Definition der Analysten Gruppen von Personen, Informationen und Prozesse zu teilen. Dazu gehören gemeinsame Verzeichnis- und Benachrichtigungssysteme. Als Kernfunktionalitäten werden E-Mail, Gruppenterminkalender, gemeinsame Ordner, Diskussionsforen und individuell dazuentwickelte Applikationen betrachtet. Zur Benachrichtigung kann neben E-Mail auch Instant Messaging eingesetzt werden, das Textnachrichten zwischen Benutzern, die am System angemeldet sind, ohne Zeitverzug zustellt. Diese Leistungsmerkmale entsprechen dem, was früher Groupware genannt wurde.


  1. Bis auf weiteres dominiert Microsoft, doch IBM hofft auf eine zweite Chance
  2. Unified Communications erweitert die Palette
  3. Microsoft dominiert den Markt
  4. IBM hofft auf neuere Technologien

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