Acmeo erweitert Geschäftsbereiche

Blaupause für Cloud-Distribution

16. September 2015, 11:49 Uhr | Martin Fryba
Lupenreine Cloud-Distribution: Henning Meyer hat mit Acmeo noch so einiges vor

Einstieg ins Großkundengeschäft, neue Hersteller-Lösungen und eigene Systemhaus-Software für effizientes Management von Kundensystemen: Acmeo baut an der Zukunft der Cloud-Distribution.

Jährliches Wachstum von 40 Prozent und mehr und das seit der Firmengründung 2009. »Wir haben uns jedes Jahr gefragt, ob das so weitergeht«, sagt Henning Meyer, Gründer des Distributors Acmeo. Distribution und so ein rasantes Wachstum? Eigentlich unmöglich, wenn man an klassische Distributionsmodelle in der ITK-Branche denkt. Und in der Tat: Acmeo fehlt fast alles, was einen Grossisten alter Schule auszeichnet. Lagerhaltung, Logistik, Liquidität für Warenkredite an Kunden, Working Capital: Mit klassischer, kapitalintensiver Distribution hat Acmeo nichts gemeinsam. Denn Meyer hat einen lupenreinen Cloud-Großhändler aufgebaut und distribuiert nicht physische Waren. Wobei »Waren« die Sache auch nicht richtig trifft. Eigentlich verkauft Acemo Geschäftsmodelle an Systemhäuser, die händeringend weg vom Projekt- und Produktgeschäft wollen und oft ratlos den Einstieg oder Ausbau von IT-Dienstleistungen erwägen. IT- und TK-Lösungen für Managed Services, die dauerhafte Einnahmen und hohe Deckungsbeiträge sichern: So sehen die Provider-Modelle aus, mit denen Systemhaus-Chefs ihr IT-Haus für einen Markt im Wandel zukunftsfähig machen wollen. Nebenbei bemerkt: Ein Provider-Modell für den Massenmarkt hat immerhin Deutschlands einzigen Internet/Milliardär