Branche sieht kostenlose Google-Navisoftware gelassen

3. November 2009, 6:14 Uhr | Lars Bube
Die etablierten Anbieter sehen in Google Maps Navigation keine ernsthafte Gefahr

Mit dem Motorola Droid wurde gerade ein erstes Smartphone vorgestellt, dass die kostenlose Navigationssoftware »Google Maps Navigation« für Android 2.0 an Bord hat. Die etablierten Spieler auf dem Navi-Markt sehen darin jedoch eher ein Nischenprodukt denn einen ernsthaften Konkurrenten.

Google schickt sich derzeit mit seinen Plänen einer kostenlosen Navigationssoftware für Smartphones mal wieder an, in einem bisher fremd dominierten Markt den eigenen Fuß in die Tür zu bekommen. Noch ist »Google Maps Navigation« zwar nur eine fast fertige Beta-Version, allerdings sorgt das Tool schon jetzt für Furore im Navigationsbereich. Im Gegensatz zu anderen Anbietern will Google das Navigations-Tool für Android (2.0) Smartphones nämlich völlig kostenlos und ohne Werbeeinblendungen anbieten.

Doch so revolutionär Google seinen neuen Dienst auch anpreist, so wenig spannend finden ihn die etablierten Spieler am Markt. »Wir sind nicht überrascht, dass derartige neue Angebote für Navigation auf dem Markt angeboten werden. Die Entwicklung in der Branche schreitet generell zügig voran und der Markt ist permanent in Bewegung. Wir bieten Full Service-Dienste und ein umfangreiches Produktsortiment an und sehen uns sehr gut aufgestellt mit unseren Mobilfunk und PND (Personal Navigation Devices) Lösungen weltweit.«, gibt sich etwa Michael Hoffmann, Leiter Unternehmenskommunikation der Navigon AG, gegenüber unserer Redaktion gelassen. Auch TomTom zeigt sich auf unsere Anfrage weder sonderlich überrascht, noch beängstigt von der neuen Konkurrenz: »Generell kommentieren wir die Aktivitäten oder Ankündigungen anderer Unternehmen nicht. Allgemein ist der Trend – den wir jetzt auch mit Google sehen – dass Unternehmen off-board-Lösungen ankündigen – keiner, der unerwartet für uns kommt. Wir verfolgen dies sehr aufmerksam während wir uns auf unsere Stärken und wichtigsten Technologien fokussieren.«, erklärt Unternehmenssprecherin Sarah Schweiger.


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