Konsequenz aus Umsatzrückgang

Citrix will 10 Prozent der Belegschaft entlassen

30. Januar 2009, 10:18 Uhr | Werner Veith

Wegen eines unerwarteten Umsatzrückgangs beim »XenServer« will Citrix 10 Prozent der Belegschaft entlassen. Im ersten Quartal 2009 sollen daher 500 Mitarbeiter gehen.

Wie unsere Schwesterzeitschrift InformationWeek in den USA berichtet, zieht der Citrix Konsequenzen aus einem unerwarteten Umsatzrückgang beim »XenServer« im vierten Quartal 2008. Der Hersteller will daher 10 Prozent der Belegschaft im ersten Quartal 2009 entlassen, was 500 Mitarbeitern entspricht. Damit spare Citrix 50 Millionen Dollar, so David Henshall, CFO (Chief-Financial-Officer) bei Citrix.

Unter dem Projektnamen »Independence« will Citrix gemeinsam mit Intel einen Desktop-Hypervisor entwickeln, der direkt auf der Client-Hardware läuft.

Citrix kaufte »XenSource«, die Basis für Xenserver und »XenDesktop«, im August 2007 für 500 Millionen Dollar. In 2008 machte der Hersteller mit den beiden Produkten 48,6 Millionen Dollar Umsatz. Dies sind aber lediglich 3,1 Prozent des Gesamtumsatzes im vergangenen Jahr. Bei Xendesktop arbeitet Citrix mit Intel zusammen, um einen Bare-Metal-Hypervisor für den Desktop zu entwickeln (Network Computing berichtete). Damit benötigt der Hypervisor kein Extra-Host-Betriebsystem auf dem Client.

Allerdings ist »XenApp« nach wie vor das Produkt, das bei Citrix für den größten Umsatz sorgt. Xenapp hieß früher »Presenation Server«. Mit diesem Produkt ist der Hersteller groß geworden.


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