Akquisition von Wrike

Citrix wird Collaboration-Anbieter

20. Januar 2021, 10:10 Uhr | Martin Fryba
Will nun mit Citrix an der Seite dank seinem Collaboration-Tool »Komplexität und das Chaos der Arbeit reduzieren«, Wrike-Gründer und CEO Andrew Filev
© Wrike

Virtualisierungsspezialist Citrix steigt in den boomenden Markt für Collaboration ein und übernimmt SaaS-Anbieter Wrike für 2,25 Milliarden US-Dollar. Eine ideale Produkterweiterung für den Citrix-Channel.

Softwarehersteller Wrike hat sich seit Gründung 2006 schnell einen Namen gemacht unter den Anbietern von Projektmanagement- und Collaboration-Plattformen. Mehr als 1.000 Mitarbeiter groß ist das US-Unternehmen mit Hauptsitz in San Jose. Unter anderem mit Kapital von  Vista Equity Partners ist Wrike, mittlerweile 18.000 Kunden weltweit, schnell gewachsen. Um 30 Prozent auf 180 bis 190 Millionen Dollar soll der Umsatz dieses Jahr wachsen. Die im reinen SaaS-Vertrieb genutzte Software spült Wrike jährlich wiederkehrende Umsätze in die Kasse. Ein Kaufpreis wurde nicht genannt.


Die Übernahme von Wrike ergänze den bestehenden Kundenstamm von Citrix in hohem Maße und werde voraussichtlich das Wachstum der SaaS-Umsätze von Citrix beschleunigen, teilte Citrix mit. Wrike erhält Zugang zum Citrix-Partnervertrieb. Die Kombination aus Virtualisierung, Voraussetzung für räumlich flexible Applikationsnutzungen aus der Cloud, und SaaS-Lösung für kollaboratives, standortübergreifendes Arbeiten erweitert das Angebotsspektrum von Systemintegratoren, die künftig solche Lösungen aus einer Hand von Citrix erhalten sollen.

Der Trend zum Homeoffice und virtuelles Arbeiten hat durch die Corona-Pandemie einen Schub erhalten. Auch nach der Pandemie wollen Unternehmen ihren Mitarbeitern weiter flexible Arbeitsplatzkonzepte  anbieten, zum Teil ihre Büroflächen aus Kostengründen verkleinern.


Wrike-Gründer und CEO Andrew Filev stimmt sich schon mal auf eine Zusammenarbeit mit dem Konzernkäufer  ein. Man teile »gemeinsame Vision und Mission: die Komplexität und das Chaos der Arbeit zu reduzieren und jede Person, jedes Team und jede Organisation zu befähigen, ihr Bestes zu geben«. Man wolle den »Arbeitsplatz der Zukunft« erschließen, Arbeit »wirklich transformieren und die Menschen mit einem innovativen Set von Lösungen ausstatten, mit denen sie ihre Ziele übertreffen und das Geschäft vorantreiben können«, so Filev.

 

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