Hewlett Packard Enterprise gibt es den Anstoß für einen zentralen europäischen Cloud-Katalog. Zum Start stellen 150 Anbieter über 600 Webdienste vor. Die von Mitgliedern getragene Plattform soll Transparenz über Webdienste nach EU-konformen Datenschutzrichtlinien schaffen und schnell wachsen.
Ausgerechnet ein amerikanischer Technologiekonzern möchte Licht in den intransparenten europäischen Cloud-Markt bringen und mit dem digitalen Verzeichnis Cloud28+ innerhalb der EU technologisch und rechtlich für Durchblick sorgen. Zu diesem Zweck haben die Labs von Hewlett Packard Enterprise einen Online-Katalog programmiert, der Behörden und Unternehmen dabei helfen soll, ihre IT-Systemlandschaften um Cloud-Dienste zu erweitern, die konform zu europäischen Datenschutzrichtlinien sind. Unternehmen können Recherchen beispielsweise über technische Anforderungen anstellen, nach den Standorten der Rechenzentren wählen, Preise abrufen oder sich über Zertifizierungen informieren. Auf Seiten der Anbieter sind Softwarehersteller, Entwickler, Cloud-Provider IT-Dienstleister, VARs, aber auch Distributoren angesprochen, ihre Services für IaaS, PaaS und SaaS dort herauszustellen.
Zum Start umfasst Cloud28+ 680 Webdienste von 150 Anbietern.
Technische Grundlage von Cloud28+ ist die HPE-Distribution Openstack. Analysten haben die Open-Source-Software als de-facto-Standard für hybride Cloud-Umgebungen proklamiert. Der herstellerübergreifenden Community gehören Schwergewichte wie HP, Oracle, IBM oder EMC an. Sie bilden ein Gegengewicht zu Microsofts Plattform Azur. HP hat Cloud28+ lediglich initiiert, verwaltet wird die nicht transaktionale Plattform von den Mitgliedern. Dem vorläufigen Komitee gehören acht Mitglieder an, darunter ein Vertreter von Cancom.