Server-Systeme für kleine und mittelgroße Firmen

Collax: Linux-Appliances mit mehr Leistung für das gleiche Geld

7. August 2008, 16:55 Uhr | Bernd Reder
Die größte Server-Appliance von Collar: Die Rack Two ist mit einem Intel-Core-2-Duo-Prozessor, 2 bis 4 GByte RAM, zwei 500-GByte-Platten (RAID) und je nach Modell mit zwei oder vier Gigabit-Ethernet-Adaptern ausgerüstet.

Seine Server-Lösungen auf Basis von Linux hat Collax mit neuen Mainboards und Intel-Prozessoren bestückt, die in 45-Nanomter-Technik hergestellt werden. Für dasselbe Geld erhält der Anwender damit eine Appliance, die eine höhere Leistung bringt und weniger Strom frisst.

Collax nutzt in seinen Appliance-Modellen »Office Power«‚ »Rack One« und »Rack Two« neue leistungseffiziente Netzteile mit »80-Plus«-Zertifizierung. Stromversorgungen, welche die Vorgaben des 80-Plus-Programms erfüllen, haben einen Wirkungsgrad von 80 oder mehr Prozent. Bislang wurden nach Angaben der Initiative fast 640 Netzteile zertifiziert.

Die Stromversorgungen stehen für den Collax-Business-Server, das Collax-Security-Gateway und den Collax-Open-Xchange-Server zur Verfügung.

Zudem verwendet Collax in seinen Appliances neuerdings »Green-Power«-Festplatten von Western Digital. Die Harddisks überwachen das Arbeitsaufkommen und versetzen sich selbständig in den Ruhezustand, wenn keine Plattenzugriffe erfolgen.

Ohne Aufpreis hat Collax zudem die bisherigen 160-GByte-Modelle gegen Platten mit 500 GByte ausgetauscht.

Intel-Prozessoren in 45-Nanometer-Technik

Als CPUs kommen Intel-Core-2-Duo-Prozessoren der Reihe E8200 mit 2,6 GHz zum Einsatz. Auch in diesem Fall handelt sich um die Stromspar-Ausgaben, die mithilfe eines 45-nm-Prozesses hergestellt werden. Intels Konkurrent AMD wird seine Fertigung erst Ende des Jahres auf diese Technologie umstellen.

Erste Messungen von Collax haben ergeben, dass beispielsweise der »Office-Power«-Server rund 20 Prozent weniger Strom als das Vorläufermodell verbraucht. Das entspricht einer Einsparung von 100 kg CO2 und 40 Euro im Jahr.

»Weniger Stromverbrauch bedeutet nicht nur eine geringere Wärmeentwicklung und somit eine Entlastung der Klimaanlage in den Büro- und Serverräumen, sondern auch eine längere Lebensdauer der Komponenten«, sagt Falk Krämer, Produktmanager bei Collax.

Die Preise

Der Collax-Business-Server kostet für ein Jahr und zehn Anwender auf dem Office Power 1310 Euro, auf dem Rack One 1390 Euro. Auf dem Rack Two sind es 1840 Euro.

Für das Collax-Security-Gateway muss der Kunde beim Office Power 1210 Euro bezahlen, beim Rack One 1290 Euro und beim Rack Two 1740 Euro.

Entscheidet sich der Interessent für eine Appliance mit dem Collax-Open-Xchange Server, bewegen sich die Kosten zwischen 1485 Euro (Office Power) und 2015 Euro (Rack Two).

Mit den Systemen spricht Collax kleine und mittelständische Firmen an. Die Geräte lassen sich unter anderem als Datei-, Datenbank-, E-Mail- und Collaboration-Server einsetzen, zudem als, Fax-, Proxy- und Web-Server. Weitere Anwendungsgebiete sind VPN-Gateway, Firewall sowie Viren- und Spam-Schutz und Web-Content-Filter.


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