MRM wächst kräftig
Covid-19 befeuert den Gebrauchtsoftwaremarkt
Die stark gestiegene Nachfrage nach Workplace- und Collaboration-Lösungen kommt auch im Gebrauchtsoftwaremarkt an, wie das Beispiel MRM zeigt. Der Distributor konnte 2020 bei Umsatz, Gewinn und Partnern kräftig zulegen.
Der hohe Bedarf an mobilen Arbeitslösungen und die bei vielen Firmen angespannte Budgetsituation verschaffen den entsprechenden Herstellern auch den Anbietern gebrauchter ICT-Lösungen optimale Voraussetzungen. Hardwareseitig können Reseller hier mit wiederaufbereiteter und schnell verfügbarer Business-Hardware zum Consumer-Preis von den Refurbishern punkten. Aber auch gebrauchte Software, etwa in Form günstiger Kollaborationslösungen, ist extrem gefragt. Wie sehr, das lässt sich gut am Gebrauchtsoftwaredistributor MRM ablesen. Der konnte im vergangenen Jahr seinen Umsatz deutlich steigern und über 300 neue Partner gewinnen, von denen viele neu in den Vertrieb gebrauchter Software eingestiegen sind.
Einen ähnlichen Nachfrageboom verzeichnen die meisten Anbieter und ihre Partner. Damit gehört der Markt für gebrauchte Software klar zu den Krisengewinnern. Auch wenn man sich selbst wegen der negativen Konnotation in diesen Zeiten nicht so genannt sehen will, »ist klar zu bilanzieren, dass MRM Distribution in den vergangenen Monaten überdurchschnittlich an der insgesamt positiven ITK-Marktentwicklung, insbesondere aber am steigenden Bedarf an Workplace- und Collaboration-Lösungen partizipiert hat«, bestätigt MRM-CEO Ernesto Schmutter und präzisiert: »Wir sind keinen Monat weniger als 40 Prozent gewachsen.«
Dementsprechend fiel auch das interne Wachstum der MRM aus. Um die wachsende Arbeitslast abfangen und den Partnern weiterhin den eigenen Ansprüchen angemessen zur Seite stehen zu können, vergrößerte sich der Distributor inmitten der Krise von 7 auf 26 Mitarbeiter. Mit dem Umzug des Firmensitzes von Frankfurt a. Main in die ehemalige Microsoft-Zentrale in Unterschleißheim wurde zudem Platz für weitere Neuzugänge geschaffen.
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