Burda-Tochter mit Systemhaus-Ambitionen

Cyberport stellt sich neu auf

11. April 2022, 11:52 Uhr | Martin Fryba
Haben ihre Systemhäuser an den Etailer Cyberport verkauft und leiten nun die Geschäfte der Cyberport IT Services GmbH: Anton Braun (li) und Martin Eickelschulte
© Bizteam/Eickelschulte

Cyberport IT Services steht jetzt offiziell auf dem Papier. Die Geschäftsführer sind, freilich wenig überraschend, im Channel bekannte Systemhaus-Chefs. Jetzt ziehen Anton Braun und Martin Eickelschulte auch offiziell an einem Strang.

Vergangenen Oktober hatte ICT CHANNEL exklusiv über den Kauf der Systemhäuser Bizteam und Eickelschulte durch dem Etailer Cyberport berichtet. Nun hat der zum Burda-Konzern gehörender Elektronikhändler auch rechtlich den Weg zu einem Systemhaus geebnet: Die neue B2B-Tochter des Etailers, die  Cyberport IT Services, hat sich den GmbH-Mantel von Anton Brauns Bizteam Systemhaus übergezogen. Außerdem wurde die Eickelschulte AG mit der neuen Gesellschaft verschmolzen.

Die Cyberport IT Services wird nun von den Managern Anton Braun und Martin Eickelschulte geführt. Für die beiden und die Teams ihrer einst selbständigen Systemhäuser ändert sich erst einmal nicht viel. Sie hatten schon vor der Übernahme durch den Etailer an gemeinsamen Projekten gearbeitet und tun das seit einem halben Jahr unter dem Burda-Dach einer IT-Tochter.

Um etwaigen Gerüchten um den Gesundheitszustand von Martin Eickelschulte entgegenzutreten, die seit einem Bericht der Starnberger Lokalredaktion der Süddeutschen Zeitung in der Öffentlichkeit kursieren: Eickelschulte ist bestens wohlauf und fit für die Aufgabe, einen B2B-Dienstleister für den Etailer aufzubauen, der damit attraktiver für bei ihm kaufende Firmenkunden sein könnte.

Außerdem ist die Cyberport IT Services nun ein wichtiger Herstellerpartner vor allem von HPE. Denn mit den Akquisitionen sind die Partner-Stati und Zertifizierungen von HPE auf die Firma übergegangen. Nun  fehlt eigentlich nur noch eines: Dass Burdas Systemhaus-Tochter in mehrere Richtungen zu kommunizieren lernt: Zu Anwenderkunden und zum Channel, also zu Herstellern und der Channel-Presse. Braun und Eickelschulte muss man dies nicht explizit sagen, sie kommen ja aus dem Channel und sind mit den indirekten Vertriebskanälen ihrer Hersteller groß geworden.

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