Big Data als gesellschaftliche Chance

Das Ende des Bauchgefühls

21. November 2013, 11:41 Uhr | Lars Bube
Rudi Klausnitzer zeigte dem Fachpublikum beim CRN ITK-Spitzentreffen auf, wo es gesellschaftlich mit Big Data lang geht. (Bild: ICT CHANNEL)

Für Buchautor Rudi Klausnitzer ist Big Data weit mehr Segen als Fluch. Auf dem ITK-Spitzentreffen postulierte er, dass nicht die Frage ob wir das wollen wichtig sei, sondern nur wie wir diese Veränderung gestalten und nutzen können.

Mit seinem Buch »Das Ende des Zufalls: Wie Big Data uns und unser Leben vorhersagbar macht« hat der renommierte österreichische Medienmanager und Journalist Rudolf »Rudi« Klausnitzer diesen Sommer den wohl ersten deutschsprachigen Bestseller über die gesellschaftlichen Aspekte der Big Data-Revolution vorgelegt. Als er das Buch geschrieben habe, sei er jedoch niemals davon ausgegangen, seine Thesen jemals mit Experten aus der ITK-Branche zu besprechen, so Klausnitzer. Doch weit gefehlt. Auf dem ITK-Spitzentreffen der CRN (Bilder und Video siehe Seite 2) zeigte sich schnell, dass das Thema auch für das dort versammelte ITK-Fachpublikum äußerst spannend ist. Schließlich gehen die über die reine Technologie weit herausreichenden Aspekte von Big Data jeden Einzelnen von uns an.

Gleich zum Auftakt forderte Klausnitzer dazu auf, nicht gleich wieder vorrangig die möglichen negativen Folgen dieser Revolution zu sehen, wie es unter den Deutschen so üblich ist. Auch wenn ihm ebenfalls klar sei, dass Big Data keine Wunderpille ist, und es wesentliche Gefahren für die Privatsphäre mit sich bringen kann, werde das Thema uns so oder so einholen. Insofern sei es besser, sich konstruktive Gedanken zu machen, wie man es sinnvoll gestalten und die Risiken begrenzen kann. Denn »wer die Zukunft kennt, dem gehört sie«, so das zentrale Credo seines Vortrags.

--- forum[x] ---Für Klausnitzer ist Big Data in vielen Bereichen schon mitten in der Gesellschaft angekommen und wird sich unaufhaltsam weiter fortsetzen. Bereits seit Jahren gebe es die Entwicklung, dass vieles was uns im täglichen Leben umgibt durch die IT zu kleinen Datenzentren werde, die immer stärker miteinander vernetzt sind. Von der »Datenschleuder« Smartphone über das Auto bis hin zu unseren Wohnungen und den darin stehenden Geräten. Statt vom Internet der Dinge zu sprechen, geht der Autor deshalb umfassender vom Internet aller Dinge aus. Schließlich gibt es schon seit 2005 weit mehr mit dem Internet verbundene Geräte als Menschen auf unserem Planeten.


  1. Das Ende des Bauchgefühls
  2. »Globale digitale Transformation«

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