Betriebssysteme: Windows XP

Das Ende für Windows XP naht

16. März 2009, 10:55 Uhr | Bernd Reder
Am 14. April läuft der Mainstream-Supportfür Windows XP aus.

Am 14. April beendet Microsoft den »Mainstream-Support« für Windows XP. Das heißt, ab diesem Zeitpunkt müssen Nutzer für Bug-Fixes Geld bezahlen. Nur Sicherheits-Updates werden noch bis 2014 kostenlos bereitgestellt.

Windows XP ist sicherlich ein Meilenstein in der Historie der Betriebssysteme, die Microsoft auf den Markt gebracht hat. Doch in knapp einem Monat beginnt der Abgesang auf XP: Am 14. April endet der so genannte Mainstream-Support für das Betriebssystem. Ab diesem Zeitpunkt stellt Microsoft keine kostenlosen Bugfixes mehr zur Verfügung.

Anwender, etwa Firmen oder Behörden, die spezielle Anwendungen auf Basis von Windows XP einsetzen, müssen ab Mitte April für das Beheben von Fehlern Geld an Microsoft überweisen. Weiterhin kostenlos verfügbar sind dagegen Sicherheits-Updates.

»Wir werden die Hunderte von Millionen von XP-Anwendern nicht hängen lassen«, so Microsoft in einem Statement auf der Web-Seite »Windows XP: The Facts about the Future«.

Den »Extended Support« für XP setzt Microsoft bis April 2014 fort. Er umfasst Sicherheits-Patches sowie technische Unterstützung in Form von Informationen, die Microsoft über die Microsoft Knowledge Base und das Hilfe- und Support-Center bereitstellt.

Vertrag über erweiterten Hotfix-Support

Wichtig für Anwender, die auch nach Ablauf des Maintream-Supports Bugfixes erhalten möchten: Sie müssen mit Microsoft innerhalb von 90 Tagen nach Ablauf des Mainstream-Supports (also bis zum 13. Juli 2009) einen Vertrag über erweiterten Hotfix-Support abschließen. Details zur Lifecycle-Policy hat Microsoft auf dieser Web-Seite zusammengestellt.

Microsoft nutzt das Auslaufen des Mainstream-Supports für XP dazu, um nochmals die Werbetrommel für ein Upgrade auf Windows Vista zu rühren. Nach Einschätzung vieler Microsoft-Partner und Value-Added-Reseller (VADs) ist das jedoch vergebene Liebesmüh.

Die meisten Anwender dürften darauf warten, bis der Vista-Nachfolger Windows 7 auf der Bildfläche erscheint. Einige Informationen deuten darauf hin, dass dies entgegen der offiziellen Verlautbarungen von Microsoft noch 2009 der Fall sein wird.

Die Beta-Version von Windows 7 (unter der übrigens auch dieser Beitrag geschrieben wurde) ist erstaunlich stabil und verträgt sich mit den meisten Anwendungen, die für Vista und XP erstellt wurden.


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