»2020 Game«

Das Seuchen-Jahr als Browser-Spiel

18. Januar 2021, 9:37 Uhr | Lars Bube
Im Spiel zum Jahr 2020 gilt es unter anderem, eine Zoom-Konferenz ohne Pannen durchzustehen
© Max Garkavyy / Screenshot

Ein findiger Programmierer hat die Ereignisse des vergangenen Jahres in einem kleinen Browsergame zusammengefasst: Von Buschfeuern über die US-Wahlen bis hin zur Pandemie und ihren besonderen Herausforderungen wie Hamsterkäufen und Zoom-Konferenzen.

Für die meisten Menschen lief das Jahr 2020 völlig anders als geplant und meist alles andere als rund. Also eigentlich nichts, was man noch einmal erleben will. Dass man dennoch auch schmunzelnd auf das vergangene Jahr zurückblicken kann, zeigt der Programmierer Max Garkavyy. Er hat ein kleines Browsergame geschrieben, in dem man das Jahr im Schnelldurchgang noch einmal als Jump 'n' Run erleben und seine Herausforderungen heldenhaft meistern kann. Dazu muss der Spieler im »2020 Game« etwa den australischen Buschfeuern auszuweichen und einen Koala retten, rare Mundschutze sammeln, Covid-Erreger zertrampeln, sich in der Supermarktschlange vordrängeln und Klopapier horten, dem Börsencrash ausweichen, Lockdown und Quarantäne überstehen, Joe Biden zum Sieg im Rennen um die Präsidentschaftswahlen verhelfen sowie eine Zoom-Konferenz ohne Absturz absolvieren – und dabei immer wieder dem tödlichen Virus ausweichen. Im Spiel lässt sich das alles mit nur etwas Geschick zum Glück binnen weniger Minuten erledigen.

Nach eigenen Angaben hat Garkavyy das Spiel in den letzten sechs Monaten nebenbei entwickelt. Er möchte damit nicht nur den Nutzern die Gelegenheit geben, das Seuchen-Jahr zumindest spielerisch unter Kontrolle zu bringen, sondern auch seine Zukunft verändern. »Aktuell habe ich einen langweiligen Bürojob in einem großen Konzern und frage mich jeden Tag, ob ich nicht lieber den Stecker ziehen und Spiele entwickeln sollte«, erklärt Garkavyy. Um sich diesen Traum verwirklichen zu können, bittet er um Spenden. Mit Erfolg: Knapp 3.500 Spieler sind seinem Aufruf bereits gefolgt und haben ihm schon mehr als 22.000 der angepeilten 25.000 US-Dollar zukommen lassen. Bleibt für uns alle zu hoffen, dass das neue Jahr dafür andere Themen bereithält, als nur die Fortsetzung des wenig erquicklichen Ausnahmezustands.

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