Isegrim X

Der neue Wolf im Revier

8. April 2022, 11:25 Uhr | Stefan Adelmann
Die beiden „Leitwölfe“ von Isegrim X: CSO Michael Kirsch und CEO Alex Fürst (re.)
© Isegrim X

Mit Isegrim X hat Alex Fürst zusammen mit Michael Kirsch einen neuen Anbieter rund um Services für Informationssicherheit auf den Weg gebracht. Aktuell liegt der Fokus vor allem auf dem Automotive-Bereich, doch die Friedrichshafener stecken ihre Ziele bereits deutlich höher.

Aktuell dürften sich wohl erst einige wenige spezialisierte Systemhäuser und IT-Dienstleister mit Tisax, einem Informationssicherheitsmechanismus der Automobilindustrie, und dem entsprechenden Zertifizierungsprozess auseinandersetzen. Immerhin ist der Markt anspruchsvoll, die Tisax-Umsetzung komplex. Sie stellt vor allem KMU vor Herausforderungen – ist aber gleichzeitig unerlässliche Voraussetzung, um auch künftig Projekte gewinnen und Geschäfte in der Branche machen zu können. Aber genau diese Notwendigkeit schafft Chancen. Immerhin ist Unterstützung dort gefragt, wo Unternehmen selbst nicht über das passende Know-how oder die entsprechenden Expertinnen und Experten für das Assessment verfügen. An diesem Punkt setzt Isegrim X mit „Norm X“ an. Das Service-Paket des erst jüngst aus der Taufe gehobenen, nach dem wehrhaften Fabel-Wolf benannten Anbieters bündelt eine KI-basierte Plattform für den Betrieb von Information Security Management-Systemen (ISMS) unter anderem mit den Leistungen eines erfahrenen Informationssicherheitsbeauftragten, der Kunden erfolgreich durch den Tisax-Prüfprozess führen soll.

Ein hochspezialisiertes Thema, auf das sich Isegrim X eigentlich nach dem Start und bis Ende des Jahres gänzlich konzentrieren wollte. Doch aufgrund der erhöhten Sicherheitsanforderungen im Zuge der Ukraine-Krise hat der junge Anbieter aus Friedrichshafen schnell reagiert und Norm X auch an die Umsetzung der ISO 27001 angepasst, die nicht nur für den Automotive-Bereich, sondern für grundsätzlich alle Branchen relevant ist. Zudem folgte Anfang April eine Lösung für B3S-as-a-Service, die wiederum speziell das Gesundheitswesen und hier vor allem Krankenhäuser adressiert.

Mit viel Herzblut

In ihr neues Vorhaben können die beiden Gründer Alex Fürst und Michael Kirsch ihre jahrelange Expertise in Hinblick auf anspruchsvolle Sicherheitsanforderungen einbringen. Ein Bereich, in dem es hierzulande laut Fürst noch gewaltigen Nachholbedarf gibt. „Gerade kleinere Unternehmen sind oftmals überfordert, und das auf zwei Arten: Zum einen fehlt das nötige Know-how, zum anderen personelle Ressourcen.“ Der Channel sei hingegen schon einen großen Schritt weiter, mache bei der Beratung einen guten Job. Entsprechend will Isegrim X künftig mit Partnern zusammenarbeiten, gemeinsam wachsen. Zwar hätten sich noch nicht viele Systemhäuser mit Themen wie Tisax beschäftigt, „aber viele arbeiten bereits mit Unternehmen zusammen, die dies bereits tun“. Zudem öffne die ISO 27001-Ausrichtung nun den Weg in andere Branchen.

Die Nachfrage nach und die Notwendigkeit von Informationssicherheits-Services sind heutzutage nicht zuletzt aufgrund der sich zuspitzenden Bedrohungslage ohne Frage vorhanden – jetzt gilt es für Isegrim X, in den kommenden Monaten das Geschäft auszubauen, neue Partner und Kunden zu gewinnen. Nicht nur für schnelle Umsatzsprünge, wie der CEO erklärt, sondern auch, um die eigene KI-basierte Plattform zu stärken und ihre Automatisierung voranzutreiben. Zudem stehe laut Fürst bereits die Internationalisierung des Geschäfts auf der Agenda, nicht zuletzt, da viele Unternehmen im wichtigen Automotive-Umfeld global agieren und sich Isegrim X daran ausrichten müsse.

In einem so chancenreichen Umfeld und Themenkomplex verwundert es nicht, dass sich die beiden „Leitwölfe“ Alex Fürst, der viele Jahre für Acronis, Avaya und Motorola im Top-Management tätig war, und CSO Michael Kirsch (u.a. KPMG, Mobilcom, Sulzer) ehrgeizige Ziele gesteckt haben – und ihr ganzes Herzblut in Isegrim X stecken. Das eigene Unternehmen würde immerhin die Möglichkeit bieten, nochmal etwas „richtig Spannendes zu machen“, zeigt sich Fürst begeistert. „Ich genieße es, meine eigenen Ideen einfließen zu lassen und umsetzen zu können.“

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