Nvidia reizt Fermi-Architektur weiter aus

Details zum neuen Geforce-Spitzenmodell GTX 580

4. November 2010, 16:04 Uhr | Lars Bube

Obwohl Nvidia sein neues Grafikkarten-Spitzenmodell Geforce GTX 580 noch nicht offiziell vorgestellt hat, sickern immer mehr Details wie Spezifikationen, Preise und Bilder zu dem Gaming-Boliden durch. Erste Benchmarks versprechen rund 20 Prozent mehr Leistung als beim Vorgänger - bei geringerem Stromverbrauch.

Nvidias kommendes Grafikkarten-Flaggschiff Geforce GTX 580 ist eine Art umfangreiches Update des aktuellen Spitzenmodells GTX 480. Der Chip basiert wiederum auf der Fermi-Architektur, heißt nach der Überarbeitung aber GF110 statt wie bisher GF100. Mit dem GF110 will Nvidia all diejenigen Mängel beseitigen, die dem GF100 größtenteils zurecht angekreidet werden. Er soll schneller sein, das Fermi-Konzept besser ausreizen und dabei deutlich Energie-effizienter arbeiten. Die offizielle Vorstellung ist noch für die erste November-Hälfte vorgesehen. Man geht vom 8. oder 9. November aus - ob es die Karten dann auch gleich (in ausreichenden Stückzahlen) zu kaufen gibt, ist allerdings noch offen.

Derweil sind inzwischen aber schon praktisch alle Details bekannt. Die Anzahl der Textur-Einheiten wird von 60 auf 128 angehoben, zudem nutzt der GF110 alle 512 möglichen Shader-Units der Fermi-Architektur aus - bei höherem Takt. Der Chip selbst soll mit 772 MHz takten, das GDDR5-RAM mit effektiv 4.008 MHz. Gleichzeitig soll der Maximalverbrauch mit 244 Watt deutlich niedriger ausfallen. Ein Großteil der Specs wurde von Asus quasi unfreiwillig bestätigt, als am Donnerstag kurzzeitig die Daten auf der offiziellen chinesischen Homepage auftauchten.

Insgesamt soll die GTX 580 laut erster aufgetauchter Benchmarks im Schnitt ca. 15 bis 20 Prozent schneller als der Vorgänger sein. Auch verschiedene Preisangaben sind mittlerweile aufgetaucht, die sich so um die knapp 500 Euro einpendeln. Auch wenn der Straßenpreis etwas darunter liegen dürfte: Eine GTX 480 gibt es inzwischen für rund 360 bis 370 Euro - der technische Vorsprung wird also zumindest vorerst teuer erkauft.

Wie gut sich die Geforce GTX 580 wirklich schlägt, sollte Ende November deutlich werden: Dann bringt AMD mit der Radeon HD 6970 das Spitzenmodell seiner zweiten DX11-Kartengeneration auf den Markt. Dann dürfte auch ein erheblicher Preisdruck auf die GTX 580 entstehen.


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