Welche Kommunikationsformen Internet-User bevorzugen
Deutsche Internet-Nutzer lieben E-Mails
E-Mails sind weiterhin die beliebteste Kommunikationsform im Internet, doch andere Angebote wie Chats holen auf. Das ist das Ergebnis einer Erhebung des High-Tech-Verbandes Bitkom unter Internet-Usern in Deutschland.
Nach Angaben des Bitkom versenden 85 Prozent aller Internet-Nutzer in Deutschland private E-Mails. Mehr als jeder dritte (37 Prozent) chattet, und jeder fünfte (19 Prozent) verschickt Sofortnachrichten mit Messaging-Diensten.
Persönliche Nachrichten in Foren oder Communitys werden von jedem zehnten Surfer genutzt. Gleiches gilt für die Internet-Telefonie über softwarebasierte Dienste wie Skype oder mit speziellen Telefonanlagen.
»Klassische E-Mails werden durch Web-2.0-Angebote nicht abgelöst, sondern ergänzt«, kommentiert Bitkom-Präsident Professor Dr. August-Wilhelm Scheer die Resultate der Studie. »Viele Menschen nutzen die unterschiedlichen Kommunikationsdienste parallel.«
Chatten bei Jugendlichen besonders beliebt
Jugendliche und junge Erwachsene liegen beim Chatten weit vorn. Fast jeder zweite Surfer (45 Prozent) zwischen 14 und 29 Jahren unterhält sich auf diese Art mit anderen. Aus einer weiteren Studie des Verbandes geht hervor, dass Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 17 Jahren besonders häufig Messaging-Dienste nutzen: 94 Prozent der Mädchen und 86 Prozent der Jungen versenden Sofortnachrichten im Web.
Dafür diskutieren Jungen in Foren intensiver als Mädchen (43 gegenüber 11 Prozent) und telefonieren häufiger übers Internet (35 gegenüber 22 Prozent).
E-Mails als Medium für berufliche Nutzer
Bei beruflichen Anwendern liegen E-Mails mit großem Abstand vorn. An die 72 Prozent der berufstätigen Internetnutzer schicken dienstliche E-Mails.
Zudem telefonieren 14 Prozent der Surfer beruflich über das Internet. An die 11 Prozent versenden persönliche Nachrichten auf Web-Plattformen, und 10 Prozent nutzen Sofortnachrichten über Messaging-Dienste.
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