E-Commerce

Deutscher Paypal-Killer Paydirekt gestartet

3. November 2015, 18:43 Uhr | Folker Lück
Neuer Paypal-Wettbewerber: HVB startet als erstes Bankhaus den Bezahldienst Paydirekt
© UniCredit/Hypovereinsbank

Der deutsche Bezahldienst Paydirekt ist ab sofort verfügbar: Als erstes können die Kunden der Hypovereinsbank (UniCredit) den Service nutzen, weitere namhafte Banken folgen bald.

Händler, die ihren Kunden eine wirklich exotische Bezahloption bieten möchten, sollten sich schnellstmöglich bei Paydirekt anmelden. Bisher gibt es bundesweit lediglich drei eher kleine Online-Händler, die den neuen Dienst offerieren. Das soll sich freilich schnell ändern: Mit der Metro-Gruppe wird in Kürze ein Branchenriese das Bezahlverfahren unterstützen. Paydirekt ist ein Gemeinschaftsprojekt der deutschen Banken und Sparkassen, die damit dem US-Platzhirschen Paypal bei Onlinekäufen Konkurrenz machen wollen.

Für Händler ist die Teilnahme an Paydirekt aus Sicht der Hypovereinsbank höchst attraktiv: Im Vordergrund steht eine sofortige Zahlungsgarantie durch die Bank. Paydirekt ist mit dem Käufer-Girokonto verknüpft, weshalb die Bank in Sekundenschnelle die Deckung der Zahlung garantieren kann. Auch die Richtigkeit von Identität und Alter des Käufers sind sichergestellt, da nur durch die Bank legitimierte Kunden Paydirekt nutzen können. Zusätzlich landet das Geld ohne Umweg auf dem Händlerkonto. Besonders darin sieht die Hypovereinsbank einen großen Vorteil gegenüber anderen Online-Bezahlverfahren.

Eine wettbewerbsrechtliche Auflage macht es aber gerade kleineren E-Commerce-Anbietern derzeit noch schwer, Paydirekt anzubieten: Die Gebühren müssen einzeln mit ingesamt sieben Bankengruppen vereinbart werden. Durch eine Zusammenarbeit mit Payment-Service-Providern soll diese Schwierigkeit aber bald behoben sein.


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